Achtung: Das sind die 7 giftigsten Tiere Deutschlands

Achtung: Das sind die 7 giftigsten Tiere Deutschlands

Respekt und keine Panik!

24.04.2023

Wer der Meinung ist, dass man in Deutschland keine giftigen Tiere finden kann, irrt sich. Denn nicht nur in tropischen Regionen, sondern auch hier kann man in Wäldern oder auch in Gewässern einige eher unbekannte Tierarten entdecken, die für uns Menschen giftig sind.

Das Petermännchen

Das Petermännchen (lat. Trachinidae) gilt als einer der giftigsten Fische Europas. In Deutschland ist er vor allem an der Nord- und Ostsee aufzufinden. Über einen Stachel sondert er ein Gift ab, das starke Schmerzen, Schwellungen und auch schwere allergische Reaktionen verursachen kann. Schwindel, Herzrasen, Übel- oder Bewusstlosigkeit und sogar Herzstillstand können die Folge sein. Besonders gefährlich ist das Petermännchen, da es sich gerne im Schlamm und Sand vergräbt und für Strandbesucher nicht direkt zu entdecken ist. Im Falle eines Stichs sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Die Feuerqualle

Auch die gelbe Haarqualle findet man in der Nord- und Ostsee. Sie ist auch unter dem Namen „Feuerqualle“ bekannt und sorgt mit ihren feinen Nesseln für brennenden Schmerz, ähnlich wie bei Verbrennungen. Allergiker können durch ihr Gift Atembeschwerden, Hautausschläge und Fieber bekommen.

Feuersalamander

Der Feuersalamander ist schon durch seine grelle Hautfarbe ein echter Blickfang. Aber Vorsicht! Auf seiner Haut befindet sich ein giftiges Sekret, was bei Menschen meistens ein Hautbrennen auslöst. Erwachsene mit empfindlicher Haut, aber auch Kinder, können an Übelkeit, Atembeschwerden oder Erbrechen leiden. Auch Hunde- und Katzenbesitzer sollten aufpassen, denn das Gift kann bei den Vierbeinern zu Genickstarre, Maulsperre oder zum Tod führen.

Kreuzotter

Die Kreuzotter kann bis zu 80 cm groß werden und lebt vor allem in Heidegebieten im Norddeutschen Tiefland. Das Gift der Kreuzotter kann bei Betroffenen zu Schwellungen, Herzrasen, Atemnot und Lähmungserscheinungen führen. Allerdings ist sie selten zu sehen und auch ziemlich scheu. Auch bei einem Biss bleiben Vergiftungserscheinungen oft aus, da die Schlange ihr Gift nur sparsam einsetzt.

Schwarzblauer Ölkäfer

Begegnet man dem Ölkäfer, sollte man ihn auf keinen Fall anfassen! Fühlt er sich bedroht, versprüht er ein giftiges Sekret, das ätzend wirkt. Kommt die Haut mit dem Gift des Käfers in Berührung, können starke Schleimhautreizungen mit Blasen und auch Entzündungen und Nekrose (abgestorbenes Gewebe) die Folge sein. Die Wahrscheinlichkeit, dem Ölkäfer zu begegnen, ist nicht besonders hoch, da das Insekt auf der roten Liste der gefährdeten Arten steht.

Ammen-Dornfinger

Der Ammen-Dornfinger gehört zu den wenigen Spinnenarten in Mitteleuropa, die dem Menschen Giftbisse zufügen können. Die Spinne fühlt sich vor allem in warmen Regionen wohl und ist darum eher bei uns in Süddeutschland verbreitet. Wird man von ihr gebissen, sind häufige Folgen Schwellungen, Übelkeit, Schüttelfrost, Schwindel oder auch Erbrechen. Schlimmere Reaktionen auf das Gift sind bisher nicht bekannt.

Gelbbauchunke

Die Gelbbauchunke lebt vor allem in Teichen und Tümpeln. Fühlt sie sich bedroht, zeigt sie ihren leuchtend gelben Bauch. Über die Haut gibt der Frosch ein Toxin ab, um Fressfeinde abzuwehren. Bei Menschen führt das Gift nur zu leichten Haut- Schleimhautreizungen.

Respekt und keine Panik!

Wie bei allen Dingen in der Natur gilt auch hier: Immer mit offenen Augen, Neugier, aber immer mit Respekt durch die Welt gehen. In der Flora und Fauna gibt es trotz bzw. wegen einiger giftiger Tiere und Pflanzen viel zu entdecken und zu lernen - aber immer mit dem gebotenen Abstand und unnötiger Berührungen.