Winterregionen schütteln Pandemie-Folgen teils ab
14.06.2023
Skifahren oder Schneeschuhwandern erscheinen angesichts aktueller Temperaturen wie in weiter Ferne - haben im vergangenen Winter aber einigen Tourismusregionen aus dem Corona-Tief geholfen. Sowohl im Mittleren Schwarzwald (+ 6,0 Prozent) als auch in der Region Württembergischen Allgäu-Oberschwaben (+ 10,7 Prozent) wurden mehr Übernachtungen verzeichnet als in der Wintersaison 2018/2019, die noch nicht durch Corona beeinträchtigt war. Das teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mit.
Insgesamt verzeichneten die Statistiker in der touristischen Wintersaison von November bis April 21,9 Millionen Übernachtungen in Baden-Württemberg. Das waren zwei Prozent weniger als in der Saison 2018/2019. Besonders die Region Stuttgart, der nördliche Schwarzwald und das nördliche Baden-Württemberg hinkten demnach dem Niveau vor der Pandemie hinterher. Am Bodensee gab es ein Plus von 0,6 Prozent.
Der Anteil von Übernachtungen ausländischer Gäste erholte sich ebenfalls wieder und lag bei 18,9 Prozent. Im Pandemie-Winter 2020/2021 waren es noch 9,9 Prozent gewesen. Besonders für Gäste aus der Schweiz ist der Südwesten demnach ein gern besuchtes Urlaubsziel: Knapp jede vierte der 4,1 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland ging aufs Konto von Urlaubern aus dem Nachbarland.
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