Tatort Baden-Württemberg: Die legendärsten Kriminalfälle aus dem Ländle, © Shutterstock_Runawayphill
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Tatort Baden-Württemberg: Die legendärsten Kriminalfälle aus dem Ländle

16.08.2025

Baden-Württemberg hat nicht nur landschaftlich viel zu bieten. Auch seine Kriminalgeschichte ist voll von Fällen, die Schlagzeilen gemacht haben und bis heute Gesprächsstoff liefern. Hier kommen einige der bekanntesten und zugleich spannendsten.

Das Phantom von Heilbronn: eine Spur, die keine war

Über Jahre tauchte bei Ermittlungen in mehreren Mordfällen dieselbe DNA auf. Die Polizei jagte ein Phantom, das in vielen Städten gleichzeitig aktiv zu sein schien. Am Ende stellte sich heraus, dass die DNA von einer Mitarbeiterin des Wattestäbchen Herstellers stammte. Der Fall gilt als einer der größten Irrtümer in der Kriminalgeschichte und ist heute Lehrbeispiel für Spurensicherung.

Drogerie-Drama: Die Entführung der Schlecker Kinder

1987 wurden die Kinder des Drogerieunternehmers Anton Schlecker in Ehingen entführt. Die Täter forderten Lösegeld, ließen die Jugendlichen jedoch schon am nächsten Tag frei. Später wurden die Entführer gefasst und verurteilt. Der Fall bewegte damals das ganze Land.

Monsieur X: Anschläge und Erpressung auf der Rheintalstrecke

Mitte der siebziger Jahre sorgte ein Unbekannter für Angst bei Bahnreisenden. Er verübte Sprengstoffanschläge auf Züge, erpresste die Bundesbahn und legte den Zugverkehr zeitweise lahm. Erst 1978 gelang der Polizei die Festnahme. Der Mann erhielt eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Der Polizistenmord von Heilbronn

2007 wurden auf einem Parkplatz zwei Bereitschaftspolizisten angegriffen. Eine junge Beamtin starb, ihr Kollege überlebte schwer verletzt. Später führten Spuren in den NSU Komplex, was den Fall zu einem der politisch brisantesten in Baden Württemberg machte.

Der Amoklauf von Winnenden und Wendlingen

2009 erschoss ein 17 Jähriger an seiner ehemaligen Schule in Winnenden und später in Wendlingen insgesamt 15 Menschen. Der Fall löste eine bundesweite Debatte über Waffengesetze, Schulpsychologie und Präventionsmaßnahmen aus.

Heinrich Pommerenke: der Schwarzwald als Tatort

Ende der fünfziger Jahre hielt Heinrich Pommerenke das Land in Atem. Er gestand zahlreiche Morde und weitere schwere Straftaten. Seine Aussage vor Gericht, er sei „der Teufel“, machte Schlagzeilen. Er blieb bis zu seinem Tod in Haft.

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