Lagerboxen aufgebrochen - vier Verdächtige in U-Haft
29.07.2025
Nach einer Einbruchserie in Lagerhäuser in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein sitzen vier Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Sie sollen einer mutmaßlichen Einbrecherbande angehören, die überregional unterwegs ist und in unterschiedlicher Besetzung seit März in mindestens zehn Lagern Wertsachen aus vermieteten Lagerboxen gestohlen habe, teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit.
Zur Zahl der aufgebrochenen Boxen in den Bundesländern machte die Staatsanwaltschaft noch keine Angaben. Es handele sich um eine Vielzahl von Geschädigten, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die Schadenshöhe müsse noch ermittelt werden.
Drei der in U-Haft sitzenden Männer im Alter von 25, 27 und 47 Jahren gingen den Ermittlern in Krefeld bei Düsseldorf ins Netz. Dort wurden vor einer Woche sieben Objekte durchsucht.
Der vierte in U-Haft sitzende Mann ist 47 Jahre alt und wurde von Beamten im Raum Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz festgenommen. Den Verdächtigen wird schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen.
Der mutmaßlichen Einbrecherbande sollen mindestens zehn Personen angehören. Ob noch weitere Mnschen an den Taten beteiligt waren, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen, sagte die Sprecherin. Wie die Ermittler der mutmaßlichen Einbrecherbande auf die Spur kamen, wollte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht erklären.
An der Razzia und den Festnahmen am Dienstag vergangener Woche in Krefeld sowie im Raum Bad Kreuznach waren den Angaben zufolge 13 Ermittler des Polizeipräsidiums Ludwigsburg sowie insgesamt rund 90 Polizisten aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz beteiligt.
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