Zwei, die sich gern haben: US-Präsident Donald Trump und Actionfilm-Ikone Sylvester Stallone, (Archivbild), © Alex Brandon/AP/dpa
Zwei, die sich gern haben: US-Präsident Donald Trump und Actionfilm-Ikone Sylvester Stallone, (Archivbild) Alex Brandon/AP/dpa, dpa
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Kennedy-Zentrum unter Trump ehrt Künstler für Lebenswerk

14.08.2025

Das Kennedy-Zentrum als größte Kultureinrichtung der US-Hauptstadt Washington zeichnet George Strait, Michael Crawford, Gloria Gaynor, Sylvester Stallone sowie die Rockband Kiss für ihr künstlerisches Lebenswerk aus.

Den Country-Musiker Strait lobte das Kennedy-Zentrum für dessen Engagement zugunsten Militärfamilien und verwundete Veteranen. Die in New York gegründete Band Kiss gehöre mit mehr als 100 Millionen verkauften Alben zu den «Rock-Königen» der Welt. Das Talent des Briten Crawford, am bekanntesten in seiner Rolle als Phantom der Oper in Andrew Lloyd Webbers Musical, umfasse Theater, Fernsehen, Film und Musik.

Ebenso vielseitig umspanne die Gesangskarriere Gaynors bereits fünf Jahrzehnte, hieß es weiter in der Mitteilung. Stallone, der sich als Rocky und Rambo im Actionfilmgenre verewigte, habe mit Filmthemen wie Beharrlichkeit und Triumph entgegen aller Widrigkeiten Menschen auf der ganzen Welt inspiriert.

Die diesjährigen Geehrten seien von «wirklich außergewöhnlicher Klasse», sagte US-Präsident Donald Trump, der als Vorsitzender des Kennedy-Zentrums die Namen selbst bekanntgab. Trump hatte kurz nach seinem Amtsantritt die renommierte Institution unter seine Kontrolle gebracht, mehrere Kuratoriums-Mitglieder entlassen und seinen früheren US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, zum Präsidenten gemacht.

Actionfilm-Held und Trump-Freund

Bei Stallone wurde Trump persönlich. Er sprach von ihm als einen «Freund» und «phänomenalen Typen». Der US-Schauspieler und Regisseur ist seinerseits ausgemachter Trump-Anhänger. Der Republikaner hatte ihn im Januar sogar zu einem «Sonderbotschafter» seiner Interessen in Hollywood erklärt.

Trumps Übernahme der auch mit staatlichen Geldern geführten Einrichtung wird als Teil eines amerikanischen Kulturkampfes gesehen, in dem Konservative versuchen, eine allzu liberale Ideologie abzuschaffen.

Eine Verleihungsgala findet am 7. Dezember im Opernhaus des Kennedy-Zentrums statt.

© dpa-infocom, dpa:250814-930-911448/1