US-Staatsanwalt: Tatverdächtige Person voll geballtem Hass
28.08.2025
Die Staatsanwaltschaft geht nach den tödlichen Schüssen auf Kinder im Umfeld einer katholischen Schule in der US-Stadt Minneapolis davon aus, dass die tatverdächtige Person Kinder leiden sehen wollte. Sie sei von der Idee besessen gewesen, Kinder zu töten, sagte der zuständige Staatsanwalt. Man werte derzeit zahlreiche Notizen aus, die man sichergestellt habe.
Staatsanwalt: geballter Hass auf viele Gruppen
Die Staatsanwaltschaft sieht bei der tatverdächtigen Person auch einen geballten Hass auf viele Gruppen: Schwarze, Mexikaner, Christen und Juden. Ihr Herz sei voller Hass gewesen. Nur für eine Gruppe habe sie wohl Bewunderung gehabt: Massenmörder und Amokläufer an Schulen. Ermittler stellten laut Polizei 116 Patronen am Tatort sicher.
Während eines Schulgottesdienstes in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota im Norden der Vereinigten Staaten hatte die tatverdächtige Person am Mittwochmorgen durch die Fenster einer Kirche auf Kinder geschossen. Zwei Kinder im Alter von 8 und 10 Jahren starben noch am Tatort. Darüber hinaus wurden nach neusten Angaben der Stadt 15 Kinder im Alter zwischen 6 und 15 Jahren und 3 Erwachsene über 80 Jahren verletzt.
Laut US-Heimatschutzministerin soll sich die tatverdächtige Person als Transperson bezeichnet haben. Transpersonen sind Menschen, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen. Der Polizeichef bestätigte auf der Pressekonferenz am Nachmittag (Ortszeit), dass die tatverdächtige Person vor ein paar Jahren ihren Namen geändert habe. US-Medien berichteten, dass der Person bei Geburt das männliche Geschlecht zugeschrieben wurde, sie sich aber als weiblich identifiziert habe.
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