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Tipps gegen Spinnen im Haus

08.09.2021

Das große Krabbeln

Mit ihren langen, dürren Beinen sind Spinnen nicht die kuscheligsten Tiere, dennoch ist es die Liebe, die sie gerade vermehrt durch unsere Wohnungen krabbeln lässt. Denn mit dem Spätsommer beginnt die Paarungszeit der Spinnen. Die Tierchen, die sonst ruhig in ihren Ecken hocken, machen sich auf Partnersuche. Vor allem die männlichen Spinnen sind von September bis Oktober besonders aktiv, die Weibchen warten meist in ihren Netzen. Und auch die herbstliche Kälte treibt sie zu uns ins warme, gemütliche Haus. Schwierige Zeiten also, falls Ihr Angst vor Spinnen habt. Die gute Nachricht: bereits im Herbst begeben sich die Spinnen so langsam in Winterstarre.

Spinnen in Baden-Württemberg

Weltweit gibt es geschätzt 50.000 bis 100.000 Spinnenarten. Die wenigsten sind für Menschen tödlich, keine davon lebt bei uns. Nur drei der hiesigen Spinnen sind leicht giftig: der Dornfinger, die Kreuzspinne (Bild) und die Wasserspinne. Im schlimmsten Fall können die Tiere bei Allergikern und Menschen mit geschwächten Immunsystemen aber nur Übelkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen und eine erhöhte Körpertemperatur hervorrufen.

Wie wird man Spinnen im Haus los?

Spinnen sind recht nützlich und gänzlich harmlos. Ihr müsst sie also eigentlich nicht bekämpfen. Wenn Ihr die ungebetenen Gäste dennoch loswerden möchtet, empfiehlt es sich, das Haus sauber zu halten und auch die dunklen Ecken zu säubern. Es ist fast unmöglich, Spinnen komplett aus dem Haus zu vertreiben.

Zwei Tipps, wie sie überhaupt nicht erst reinkommen: Bringt an den Fenstern Fliegengitter an und gestaltet attraktive Lebensräume rund um Euer Haus. Ihr könnt beispielsweise Holzstapel an einer Wand aufrichten oder Efeu pflanzen, damit sich die Spinnen dort wohlfühlen. Als Hausmittel beliebt sind Duftöle wie Lavendel oder Minze, die in der Wohnung verteilt werden. Auch aufgeschlagene Kastanien sollen die Tiere vertreiben. Die Wirkung dieser Hausmittel ist wissenschaftlich allerdings nicht belegt. Ansonsten ist der beste Tipp der Klassiker, die Eindringlinge mit einem Glas und einem möglichst dicken Blatt Papier nach draußen zu setzen.

Nützliche Mitbewohner

Einige Spinnenarten leben bereits seit der Zeit der alten Römern überwiegend in unseren Häusern. Ihr tut Ihnen also keinen Gefallen, wenn Ihr sie raussetzt. Zudem sind Spinnen äußerst nützliche Tiere. In unseren Wohnungen hält sich ein Haufen anderes Ungeziefer auf, lästige Insekten wie Stechmücken, Kartoffelkäfer und Motten treiben ihr Unwesen. Spinnen sind die natürlichen Feinde und vertilgen eine ganze Menge davon. Eine Kreuzsspinne frisst bis zu zwei Kilo an Insekten im Jahr. Dank der Spinnen habt Ihr also einige Plagen weniger im Haus. Bleibt also stark und lasst sie leben!