Vor allem in eng bebauten Großstädten gibt es bei Hitze nachts nur wenig Abkühlung. (Archivbild), © Markus Lenhardt/dpa
Vor allem in eng bebauten Großstädten gibt es bei Hitze nachts nur wenig Abkühlung. (Archivbild) Markus Lenhardt/dpa, dpa
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Hitzewelle bringt unangenehme Nächte für Baden-Württemberg

12.08.2025

Heiße Tage und nur wenig Abkühlung in der Nacht: In den Großstädten im Südwesten macht sich die Hitzewelle in den kommenden Tagen besonders stark bemerkbar. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einer starken Wärmebelastung bis zu einer Höhe von 800 Metern. Die Hitze werde alte und pflegebedürftige Menschen extrem belasten.

Besonders die Menschen in Großstädten müssen sich auf Auswirkungen der Hitze einstellen. In Mannheim, Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart sei mit einer besonderen Belastung zu rechnen, weil sich das dicht bebaute Stadtgebiet auch nachts weniger abkühle, so der DWD. Grund dafür sei, dass sich Straßen und Gebäude stark aufheizten, sagte ein DWD-Meteorologe. «Dort, wo wenig Grün ist, braucht es länger, um abzukühlen.»

Schwül-warme Nächte erwartet

Die am Montag ausgegebene Warnung des DWD vor starker Hitze gilt bis Dienstagabend für weite Teile Baden-Württembergs. Betroffen sind der Süden vom Breisgau über den Bodensee bis ins Allgäu, der gesamte Rheingraben über Karlsruhe bis nach Mannheim, der Rhein-Neckar-Raum und die Region Stuttgart. Ausgenommen sind nur Teile des Ostens und Nordostens Baden-Württembergs sowie höher gelegene Bereiche der Schwäbischen Alb.

Am Dienstag wird es mit 34 Grad in Stuttgart und bis zu 36 Grad entlang des Rheins schon sehr heiß. Noch höher dürfte das Thermometer den DWD-Prognosen zufolge am Mittwoch und Donnerstag klettern: Dann sind bis zu 38 Grad drin. Und auch in den Nächten kühlt es nur wenig ab. In der Nacht zum Donnerstag und in der Nacht zum Freitag rechnet der DWD mit einer schwül-warmen Tropennacht mit Tiefsttemperaturen von 21 Grad.

Am Freitag könnte dann eine schwache Kaltfront den Südwesten erreichen, die einzelne Schauer und Gewitter bringt. Warm dürfte es danach aber dennoch bleiben. Zum Wochenende rechne man mit nicht mehr ganz so heißer Luft und sommerlicher Temperaturen um die 30 Grad, sagte der DWD-Meteorologe.

© dpa-infocom, dpa:250812-930-900677/1