Diese Corona-Regeln gelten ab Dezember
25.11.2020
Der Teil-Lockdown wird verlängert, Kontakte werden weiter eingeschränkt, an Schulen soll bei stark steigenden Infektionszahlen Wechselunterricht möglich sein. Darauf haben sich Bund und Länder beim Corona-Gipfel geeinigt. Für Weihnachten gibt es Ausnahmen.
Diese Kontaktregeln gelten ab Dezember
Ab Dienstag, den 1. Dezember dürfen bei privaten Treffen maximal fünf Personen aus höchstens zwei Haushalten zusammenkommen. Kinder unter 14 Jahren sind von dieser Regelung ausgenommen. Eine vierköpfige Familie mit Kids darf sich also auch weiterhin mit den Großeltern treffen. Die Einschränkungen gelten vorerst bis zum 20. Dezember. Wahrscheinlicher sei, dass sie bis Anfang Januar verlängert werden, sollten die Infektionszahlen nicht überraschend sinken.
Das gilt an Weihnachten
Weihnachten feiern soll im “engsten Freundes- und Familienkreis” möglich sein, so Bundeskanzlerin Merkel. Ab 23. Dezember bis maximal 1. Januar dürfen sich dann bis zu 10 Personen aus beliebig vielen Haushalten treffen. Auch hier zählen Kinder unter 14 Jahren nicht mit.
Wechselunterricht möglich
Schulen und Kitas werden weiterhin offen gehalten. Sollten die Infektionszahlen in einer Gegend aber extrem ansteigen, sollen zusätzliche Hygienemaßnahmen greifen. Ab der 8. Klasse wäre dann auch Wechselunterricht möglich, sprich eine Mischung aus Homeschooling und Präsenzunterricht. Baden-Württembergs Kultusministerin Eisenmann hatte sich zuvor vehement gegen Wechselunterricht an Schulen ausgesprochen.
Weitere Beschlüsse
Der Einzelhandel bleibt zwar offen, die Kundenzahl wird aber weiter begrenzt. Für kleinere Geschäfte auf höchstens einen Kunden pro 10m2, bei größeren auf 20m2.
Feuerwerk an Silvester wird auf belebten Plätzen und Straßen verboten - wie genau das festgelegt wird, dafür sind die Städte zuständig. Ein Böller-Verkaufsverbot gibt es aber nicht, ihr könnt also in Eurem Garten Feuerwerk zünden.
Merkel: “Wir brauchen noch einmal eine Kraftanstrengung”
Mit den neuen Maßnahmen sollen die Corona-Neuinfektionen zurückgedrängt werden. Auch wenn damit “Geduld, Solidarität und Disziplin noch einmal auf eine harte Probe gestellt werden”, so Merkel. Die Maßnahmen, die Mitte November getroffen wurden, hätten gewirkt, aber eben nicht stark genug. Für die konkrete Umsetzung der Beschlüsse sind die Länder zuständig. Ministerpräsident Kretschmann will sich morgen dazu äußern.