Mehr Sicherheit auf dem Schulweg: Diese Gadgets schützen unsere Kinder
29.07.2025
Der Schulstart steht vor der Tür und viele Familien in Baden-Württemberg fragen sich: Wie können wir unsere Kinder auf dem Weg zur Schule besser schützen? Neben Gesprächen über Verkehrssicherheit oder dem klassischen „Laufbus“ gibt es inzwischen auch eine Reihe smarter Helfer, die für mehr Sicherheit und ein gutes Gefühl bei Eltern sorgen. Wir stellen Euch die cleversten Gadgets vor.
1. GPS-Uhren für Kinder: Immer wissen, wo sie sind
Sie sehen aus wie bunte Armbanduhren, haben es aber in sich: GPS-Tracker speziell für Kinder zeigen in Echtzeit an, wo sich Euer Kind gerade befindet. Modelle wie die „Xplora X6 Play“ oder die „TCL Movetime Family Watch“ bieten GPS-Ortung, Anrufe und sogar eine SOS-Taste. So kann im Notfall mit einem Knopfdruck Hilfe gerufen werden. Viele Uhren erlauben auch das Festlegen von Sicherheitszonen – verlässt das Kind diesen Bereich, bekommen Eltern eine Benachrichtigung.
2. Reflektierende Kleidung mit Extra-Funktion
Gerade in der dunkleren Jahreszeit ist Sichtbarkeit das A und O. Moderne Jacken und Schulranzen setzen nicht nur auf Reflektoren, sondern auch auf integrierte LEDs, die auf Bewegung reagieren oder beim Stillstand blinken. Ein Beispiel: die „Lumos Street Jacket“ oder smarte Schulranzen von ergobag mit LED-Kits. Damit sind Kinder auf dem Schulweg schon von Weitem sichtbar – auch bei Nebel oder Regen.
3. Notfall-Apps fürs Handy
Wenn das Kind schon ein Smartphone hat, können Notfall-Apps zusätzlichen Schutz bieten. Die App „Notfall iSOS“ erlaubt es, im Ernstfall mit einem Klick vorher definierte Kontakte zu alarmieren. Auch die „WayGuard“-App, ursprünglich vom Kölner Versicherer AXA entwickelt, ermöglicht das digitale „Begleiten“ auf dem Schulweg, inklusive Standortübermittlung und direktem Draht zu einer Leitstelle.
4. Schulranzen mit Sicherheitssystem
Ein echtes Highlight sind Schulranzen mit eingebauten Warnsystemen. Einige Modelle bieten Sensoren, die Bewegungen registrieren oder sogar einen Alarmton abgeben, wenn der Ranzen zu weit entfernt wird – etwa bei Vergessen an der Bushaltestelle oder möglichem Diebstahl. Noch neu, aber mit Potenzial: der „BuddyBag“ Prototyp, der aktuell in Pilotprojekten getestet wird.
5. Smarte Zebrastreifen und Schulweg-Scanner
Auch Kommunen in Baden-Württemberg investieren in Technik: In Freiburg und Ludwigsburg laufen Tests mit interaktiven Zebrastreifen, die leuchten, sobald sich Kinder nähern. In Stuttgart wird mit Sensoren experimentiert, die besonders gefährliche Stellen entlang von Schulwegen erkennen und automatisch Warnhinweise ans Smartphone senden.
Was Eltern beachten sollten
So praktisch all diese Technologien sind: sie ersetzen keine Aufklärung oder die gute alte Hand-in-Hand-Begleitung. Technik kann unterstützen, aber das Gespräch mit dem Kind, klare Regeln und gegenseitiges Vertrauen bleiben die Basis. Auch der Datenschutz sollte beachtet werden: Einige Geräte senden sensible Daten an Server im Ausland. Ein Blick in die Datenschutzerklärung lohnt sich.