Medienkompetenz – ab wann sind Kinder reif für Social Media?
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Medienkompetenz – ab wann sind Kinder reif für Social Media?

07.02.2022

Mit sozialen Medien sollte man generell bei Kindern eher vorsichtig sein. Doch wann sind die Kinder bereit dafür? Wir geben Euch Tipps, wie Ihr das herausfinden könnt und wie Ihr die Kinder dort begleiten könnt!

Altersangaben der einzelnen Netzwerke beachten

Auch wenn das erst mal sehr einfach klingt, ist es dennoch effektiv: Jedes soziale Netzwerk hat eine Altersfreigabe, die Ihr beachten solltet und die auch einen guten Anhaltspunkt gibt, wann die Kinder noch zu jung sind für die jeweiligen Plattformen. Wir haben Euch die Netzwerke mal nach Alter aufgelistet:

Ab 13 Jahren:
Facebook
Instagram
Tik Tok
Snapchat
Twitter

Ab 16 Jahren:
WhatsApp
YouTube

Medienkompetenz der Kinder in die Entscheidung miteinbeziehen

Da die Altersfreigaben bei den Netzwerken ab 13 Jahren beginnen, könnt Ihr ab diesem Alter darüber nachdenken, ob Eure Kids nun auf die Plattformen dürfen oder nicht. Um das besser abwägen zu können, kommt die Medienkompetenz Eurer Kinder ins Spiel. Zur Medienkompetenz gehört, dass Eure Kinder Social Media nicht nur technisch bedienen, sondern auch gut lesen und schreiben können. Außerdem sollten sie wissen, wie sie mit persönlichen Daten im Internet sicher umgehen, wie sie Informationen prüfen können und dass sie die allgemeinen Umgangsregeln auch in den sozialen Netzwerken beachten. Erst, wenn Euer Kind dieses Wissen besitzt, kann darüber nachgedacht werden, wie Social Media genutzt werden kann. Wichtig ist dann, dass Ihr Eure Kinder bei der Mediennutzung nicht alleine lasst und Euch gemeinsam die Inhalte anschaut, die Eure Kids konsumieren.

Kinder bei den ersten Schritten begleiten

Wenn sich Eure Kids einen Account in einem sozialen Netzwerk anlegen, solltet Ihr dabei sein! Macht das am besten zur Bedingung, dass sie sich dort anmelden dürfen. Erklärt Euren Kindern noch mal, dass sie keine persönlichen Daten, wie Name und Adresse im Netz verbreiten dürfen und schaut, mit wem sich die Kinder dort vernetzen. Redet mit Euren Kindern immer wieder über Ihre Aktivitäten im Netz und die Erfahrungen, die sie dort machen.

Privatsphäre auf Social Media Plattformen

Wichtig ist auch, dass Ihr gemeinsam mit Euren Kindern die Privatsphäre-Einstellungen in den Netzwerken durchgeht und diese anpasst. Ihr solltet genau einstellen, wer das Profil sehen kann und nur Freunde für alle Inhalte freischalten. Für Fremde sollte das Profil Eurer Kinder so gut wie möglich geschützt sein.

Was tun bei der Aussage: Aber meine Freunde dürfen das auch schon!

Die wichtigste Regel auch hier: Sprecht mit Euren Kindern! Erklärt Ihnen genau, warum sie vielleicht noch zu jung für soziale Netzwerke sind und ab welchem Alter sie anfangen dürfen sich bei den verschiedenen Plattformen anzumelden. Hier könnt Ihr natürlich auch die Altersfreigabe der Netzwerke als Argument nehmen, warum Ihr die Nutzung bisher noch nicht erlaubt habt. Außerdem könnt Ihr auf Gefahren auf diesen Plattformen hinweisen. Sprecht auch hier die Medienkompetenz an und gebt Euren Kindern die Möglichkeit, in diesem Punkt noch dazuzulernen, damit sie später die Plattformen möglichst sicher nutzen können.

Bilder: shutterstock