1,2 Millionen Tickets: EM-Verkauf startet

Wer Spiele der Fußball-EM im nächsten Jahr live im Stadion sehen möchte, hat in der bevorstehenden ersten Verkaufsphase die wahrscheinlich besten Chancen.

Denn ab Dienstag (14.00 Uhr) und bis
26. Oktober werden insgesamt über 1,2 Millionen Tickets für die Europameisterschaft 2024 (14. Juni bis 14. Juli) vergeben. Das sind mehr als in jeder danach folgenden Phase. Der Nachteil für die Fans:
Sie wissen bei ihren Bewerbungen noch nicht, welche Mannschaften sie sehen.

DFB-Auswahl für mindestens ein Spiel in Stuttgart

Fest stehen nur die Spieltermine der deutschen Mannschaft. Die DFB-Auswahl bestreitet am 14. Juni in München das Eröffnungsspiel. Für das zweite Gruppenspiel ist die Nationalmannschaft dann am 19. Juni bei uns in Stuttgart zu Gast. Am 23. Juni spielen die Deutschen dann noch in Frankfurt am Main. Die Auslosung der EM-Endrunde findet erst am 2. Dezember in Hamburg statt. Sportlich hat sich bislang noch kein Team qualifiziert. Dann stehen auch die anderen Partien und die Gegner der deutschen Nationalmannschaft fest.
Tickets ab 30 Euro

Der Zeitpunkt der eigenen Bewerbung im Fenster zwischen 3. und 26. Oktober ist egal. Die Europäische Fußball-Union UEFA verspricht "eine
faire und transparente Verlosung". Pro Person kann sich auf maximal vier Tickets beworben werden. Die Ticketpreise reichen von 30 Euro (günstigste Kategorie der Vorrunde) bis 1000 Euro (höchste Kategorie im Finale von Berlin). Angesichts der größeren Entfernungen der Stadien können Fans - anders als in Katar - nur für ein Spiel pro Tag Karten erhalten.
Für Sammler von Papierkarten gibt es bereits jetzt schlechte Nachrichten: Die Tickets soll es, wie schon bei der WM in Katar, ausschließlich digital geben. Die UEFA zieht damit auch die Konsequenzen aus dem Champions-League-Finale 2022 zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool. Die Partie hatte mit mehr als einer halben Stunde Verspätung begonnen, weil sich vor dem Stade de France
chaotische Szenen abgespielt hatten. Viele Fans kamen trotz Tickets nicht in die riesige Arena. Die Polizei setzte Tränengas ein, mehr als 230 Menschen wurden verletzt.

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