December 6, 2022 11:23 AM

Sirenenalarm, Lautsprecherfahrzeuge in den Straßen, Sondermeldungen in Radio und TV, Nachrichten auf das Smartphone und vieles mehr: Am Bundesweiten Warntag am 8. Dezember 2022 wurde der Ernstfall geprobt: Mit dieser Maßnahme sollte geprüft werden, wie gut die technisches Infrastruktur funktioniert. 

Wir haben die wichtigsten Fragen für Euch geklärt!

 

Um was geht es beim Warntag genau?

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Beim bundesweiten Warntag am 8. Dezember 2022 ging es konkret um zwei Ziele: 

Erstens: Erprobten Bund und Länder sowie teilnehmende Landkreise, kreisfreien Städte und Gemeinden mit einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel.

Zweitens: Sollte mit dem Warntag die Bevölkerung über Funktion und Ablauf bei einem echten Katastrophenfall nahe gebracht werden, damit sie sich in Gefahrenlagen schützen und weitere Informationen erhalten können. 

 

Der Warntag begann am 08. Dezember 2022 gegen 11 Uhr und endete gegen 11:45 Uhr. 

Wer warnt wen?

Der Bund, die Bundesländer, Polizei, Feuerwehr, Wetterdienst... In Deutschland ist gesetzlich geregelt, wer amtlich warnen muss. Je nach Art der Gefahr sind das unterschiedliche Behörden oder auch mehrere Behörden gemeinsam. Wer eine Warnung herausgegeben hat, muss immer klar gekennzeichnet sein.  

Wo kann ich melden, wie ich den Warntag erlebt habe?

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat eine Feedbackplattform eingerichtet, bei der Ihr Eure Erfahrungen mit dem Warntag schildern könnt:

warntag-umfrage.de

 

Auch wir möchten natürlich wissen, wie Ihr den Warntag in der Region erlebt habt. Schreibt uns gerne auf unserer Facebook-Seite!

Wie funktioniert das genau?

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Zentral vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe koordiniert wird dieses Warnsystem über ein leistungsfähiges und hochverfügbares Warn- und Kommunikationssystem namens „Modulares Warnsystem“, kurz „MoWaS“. So ist es möglich, mit einem Tastendruck alle Warnmittel des eigenen Zuständigkeitsbereiches auszulösen und Warnungen auf allen verfügbaren Kanälen zu versenden.  

Was sind Warnmittel?

Als Warnmittel bzw. einem Warnmittelmix werden verschiedene Medien und Kanäle eingesetzt. Diese können beispielsweise Radio- und Fernsehsender sein (auch über uns erfahrt Ihr eine Notlage sofort), aber auch Sirenengeläut, Lautsprecherdurchsagen, Anzeigetafeln oder Apps wie die Warn-App NINA und Social Media-Kanäle. Auch das persönliche Informieren von Behörden von Tür zu Tür ist möglich. Neu ist der Warnkanal CellBroadcast über Smartphones

Was genau ist Cell Broadcast?

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Die Übersendung von Warnmeldungen über Cell Broadcast ist ein anonymes Verfahren, das die Empfangsbereitschaft des Mobilfunkendgerätes in einer Funkzelle des Mobilfunknetzes nutzt. Seid Ihr mit Eurem Smartphone also in einer Mobilfunkzelle eingeloggt, für dessen Gebiet eine Warnmeldung herausgegeben wird, wird Euer Smartphone (je nach Aktualität des Betriebssystems) von Eurem Mobilfunknetz mit einer Warnmeldung angefunkt – ganz ohne vorherige Registrierung oder App-Installation bzw. der Angabe von personenbezogener Daten. Der Alarmton unterscheidet sich hier komplett von den üblichen Signaltonen des Smartphones und hat ein durchdringendes Alarmsignal - auch wenn das Gerät lautlos ist.

Weitere Infos zu Cell Broadcast findet Ihr hier

Gibt es eine einheitliche Warnung?

Welche Warnmittel in welchen Regionen eingesetzt werden, ist sehr unterschiedlich. Viele Gemeinden haben beispielsweise keine aktiven Sirenen mehr installiert, hier werden dann im Falle eines Notfalles andere Warnmittel eingesetzt. Ziel ist es immer, einen breit gestreuten Warnmittelmix gewährleisten zu können, also mehrere verschiedene Warnmittel einzusetzen, damit möglichst viele Menschen auf möglichst vielen Wegen von der Gefahrensituation informiert werden und sich selbst schützen können. 

Was wäre denn eine echte Notsituation?

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Das ist unterschiedlich. Der wohl bekannteste Alarm ist die Warnung vor einem feindlichen Angriff, wie es beispielsweise im Krieg der Fall wäre. Doch darüber hinaus gelten als Gefahren, vor denen öffentlich gewarnt werden beispielsweise folgende Gefahrensituationen: 

  • Naturgefahren (Hochwasser, Lawinen, Erdbeben etc.)
     
  • Gefährliche Wetterlagen (schwere Stürme, Sturmflutungen, Hagel, Hitzewellen etc.)
     
  • Waffengewalt und Anfriffe (Waffengewalt; Angriff auf öffentliche Ordnung, auch digital etc.)
     
  • Unfälle in Chemiebetrieben (Freigabe gesundheitsschädlicher Substanzen etc.)
     
  • Störungen des Verkehrs (Unfälle an Land sowie zu Wasser oder Luft, Freigabe giftiger Substanzen, Explosionsgefahr etc.)
     
  • Stromausfall (Pflegende Einrichtungen / Personen, Aufzüge etc.)
     
  • Ausfall der Versorgung (der Infrastruktur, bspw. Trinkwasserverunreinigung, Ausfall von Wärme, Strom, Internet etc.)
     
  • Krankheitserreger (Epidemien bzw. Seuchen bei Mensch und Tier)
     
  • Radioaktivität (Freigabe radioaktivier Strahlung) 
     
  • Feuer (bei Großbränden, Explosionsgefahr, Brandgas-Austritt etc.)
     

Eine gute Übersicht über die verschiedenen Notsituationen und worin genau die Warnmanahmen im jeweiligen Fall aussehen, erfahrt Ihr hier.

 

Was bedeuten die Sirenen-Signale?

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Deutschlandweit einheitlich ist der einminütige auf- und abschwellende Heulton einer Sirene.  Dieser bedeutet: Unmittelbare Gefahr in Verzug, bitte sofort informieren und reagieren. Zur Entwarnung wird ein einminütiger Dauerton abgesetzt.

Je nach äußeren Umständen haben die Kommunen als verantwortliche Betreiber der Sirenen gegebenenfalls zudem noch für andere Ereignisse eigene Signale (z.B. bei Lawinengefahr in bergigen Regionen oder Sturmfluten in Küstennähe). Diese könnt Ihr bei der Stadt- und Gemeindeverwaltung abfragen.

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