Es war einmal...
Die Geschichte des SSV Reutlingen begann am 9. Mai 1905, mit Gründung des Fußball Vereins FC Arminia Reutlingen. Bald schon kamen weitere Abteilungen hinzu. Leichtathletik, Hockey, Handball und Boxen machten aus dem FC, den SV 05. Als kurz vor dem 2. Weltkrieg der 1. Reutlinger Schwimmverein 1911 mit dem SV fusionierte, wurde daraus schließlich der SSV, der Schwimm-, und Sportverein Reutlingen.
2. Fußball Bundesliga
Viele sportliche Höhepunkte folgten. So schaffte der SSV Reutlingen 1905 in der Saison 2000/2001 den Aufstieg in die 2. Fußball Bundesliga, Chefcoach war damals übrigens Armin Veh. Der Meistercoach des VfB Stuttgart von 2007. Ein ebenfalls prominenter Trainer des SSV Reutlingen, war Ralf Rangnick und zwar in der Saison 1995/1996.
Abstieg und Insolvenz
Es gab aber auch nicht so schöne Momente in der Historie des SSV. Der Verein geriet durch hohe finanziellen Belastungen, die mit dem Zweitliga Aufstieg verbunden waren, in wirtschaftliche Schieflage. Was folgte, war der Zwangsabstieg im Sommer 2003. Zwar belegte man Platz 13 in der Abschluss-Tabelle, musste aber aufgrund von Verstößen gegen die DFB Lizenzauflagen, gleich zwei Ligen runter. Der Fußball-Verband schickte die Reutlinger direkt in die Oberliga Baden- Württemberg. Das Ende vom Lied, der SSV Reutlingen musste 2010 Insolvenz anmelden. Auch sportlich lief es in diesem Jahr nicht rund im Stadion an der Kreuzeiche. Nach zwischenzeitlichem Wiederaufstieg in die Regionalliga Süd, folgte der erneute Abstieg in die Oberliga Baden-Württemberg.
Neues Spiel, neues Glück...
2011 folgte der Neustart. Verbunden mit der Ausgliederung der Fußball Abteilung. Als eigenständiger Verein, mit eigenem Namen, unter dem Dach des Gesamtvereins, nennt man sich ab sofort, SSV Reutlingen 1905 Fußball. Mit über 1600 Mitgliedern, ist der SSV übrigens der drittgrößte Verein der Stadt Reutlingen. Die Mitglieder haben die Wahl zwischen den Abteilungen Boxen, Tischtennis, Schwimmen, Freizeitsport, Versehrtensport und American Football.
Aktuell spielen die Null Fünfer, so werden die Oberliga Spieler des SSV Reutlingen, auf Grund ihres Gründungsjahres, auch oft genannt, in der Oberliga Baden-Württemberg. Ihr Zuhause ist das Stadion an der Kreuzeiche. Einen der größten Erfolge der jüngeren Vereinsgeschichte erreichte der SSV im Jahr 2015. Durch den Gewinn des WFV-Pokals wurde die Teilnahme am DFB-Pokal möglich. Das Erstrunden Spiel im Kreuzeiche-Stadion gewannen die Reutlinger souverän mit 3:1 gegen den Zweitligisten Karlsruher SC. Gegner in der zweiten Runde war, mit Eintracht Braunschweig, ebenfalls ein Zweitligist. Der SSV Reutlingen musste sich nach 90 Minuten geschlagen geben. Das Spiel im heimischen Stadion endete mit 0:4. Das schmälerte aber nicht die Freude über die Teilnahme und das vollbrachte kleine "Pokalwunder", mit dem Sieg über den KSC.
Das Fußballstadion in Reutlingen
Das Stadion an der Kreuzeiche gib es seit 1953. Eine neue Tribüne wurde 2003 fertiggestellt. Zur feierlichen Einweihung kam damals viel Prominenz nach Reutlingen. Der Rekord-Meister, der FC Bayern München war zu Gast. Die Bayern und der SSV Reutlingen 1905 Fußball trennten sich mit einem Unentschieden. Das Spiel endete mit einem unterhaltsamen 3:3. Das modernisierte Fußball Stadion bietet aktuell, bei einem normalen Heimspiel der Oberliga Baden-Württemberg, Platz für insgesamt 15228 Zuschauer. Es hat 10000 Steh-, und 5228 Sitzplätze.
Übersicht Oberliga Baden-Württemberg
Insgesamt nehmen 21 Mannschaften am Spielbetrieb teil:
SV Stuttgarter Kickers, SGV Freiberg, FSV 08 Bissingen, FC 08 Villingen, 1. Göppinger SV, 1. FC Rielasingen-Arlen, FC Nöttingen, FV Ravensburg, CfR Pforzheim, Neckarsulmer SU, TSV Ilshofen, SV Oberachern, SV Linx, TSG Backnang, Sportfreunde Dorfmerklingen, FC Bruchsal, Freiburger FC, FV Lörrach-Brombach, SV Sandhausen II, FCA Walldorf II und der SSV Reutlingen