Weiter relativ wenige Autokäufe in Deutschland
Autos verkaufen sich weiterhin vergleichsweise schlecht. Im August wurden 199 200 Pkw neu zugelassen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Montag mitteilte. Das waren zwar drei Prozent mehr als im ebenfalls schwachen August vergangenen Jahres; der Kalender ließ aber auch einen zusätzlichen Verkaufstag zu. Zwar bremsen Lieferengpässe bei wichtigen Bauteilen nach Branchenangaben nicht mehr ganz so stark die Produktion wie zuletzt. Dafür scheuten die Menschen angesichts steigender Preise etwa für Energie und Lebensmittel nun zunehmend größere Anschaffungen.
Rückgang von sechs Prozent
Der deutsche Automarkt steuere in diesem Jahr auf die schlechtesten Verkaufszahlen seit 30 Jahren zu, teilte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller mit. Die deutschen Hersteller hatten erst kürzlich ein weiteres Mal ihre Prognose gesenkt. Inzwischen geht der Verband der Automobilindustrie für 2022 nur noch von 2,5 Millionen Neuzulassungen in Deutschland aus. Das wäre ein Rückgang von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Benzinmotor auf Platz 1
Mit rund 35 Prozent hatte im August der größte Teil der Neuwagen einen Benzinmotor, 18 Prozent tanken Diesel. Rein batteriebetriebene Elektroautos hatten einen Marktanteil von 16 Prozent, gut 12 Prozent waren Plug-in-Hybride, die einen Verbrenner mit einem Elektromotor verbinden, dessen Akku per Stecker aufgeladen werden kann.
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