Alexander Wehrle, Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart, steht vor dem Spiel im Stadion., © Tom Weller/dpa/Archivbild
Alexander Wehrle, Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart, steht vor dem Spiel im Stadion. Tom Weller/dpa/Archivbild, dpa
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Wehrle zu Transfers und Champions-League: «gesund wachsen»

22.05.2024

Die Champions-League-Teilnahme sieht Vorstandschef Alexander Wehrle nicht als einen Anlass für eine radikal veränderte Transferstrategie beim VfB Stuttgart. «Wir wollen unsere Mannschaft weitgehend zusammenhalten und den Kader etwas verbreitern», sagte der 49-Jährige der «Sport Bild». «Sollten uns Leistungsträger verlassen, werden die Transfer-Einnahmen zum Großteil reinvestiert. Aber wir werden sicher nicht ins volle Risiko gehen.» Der VfB wolle einen Kader zusammenstellen, den sich der Club auch leisten könne, wenn er übernächste Saison nicht international spiele. «Es geht darum, gesund zu wachsen.» Die Champions League seien in der kommenden Saison «unemotional gesehen, Bonusspiele» für den VfB.

Wer verlässt den VfB?

Vor möglichen Abgängen ist Wehrle nicht bange. «Man kann bei uns Champions League spielen, in einer tollen Mannschaft, unter einem sehr guten Trainer. Wenn allerdings nur das Geld entscheidet, respektieren wir, wenn jemand woanders Champions League spielen möchte», sagte Wehrle. «Auch vor dieser Saison haben uns Leistungsträger wie Endo, Sosa und Mavropanos verlassen - wir haben sie adäquat ersetzt, galten trotzdem als Abstiegskandidat. Dann haben Sebastian Hoeneß und sein Trainerteam es geschafft, viele, viele Spieler weiterzuentwickeln und als Mannschaft zu formen.»

Die Zukunft von Topstürmer Serhou Guirassy und Flügelspieler Chris Führich ist bei den Schwaben noch nicht geklärt. Auch ob Deniz Undav nach der Leihe vom englischen Club Brighton & Hove Albion weiter beim VfB bleiben wird, ist offen. Der Stürmer hat aber mehrfach klar den Wunsch geäußert, auch in der nächsten Spielzeit in Stuttgart spielen zu wollen.

Keine neuen Ziele für 2024/25

Der schwäbische Fußball-Bundesligist hat sich in einem starken Jahr von einem Fast-Absteiger zu einem Königsklassen-Teilnehmer entwickelt. Am letzten Spieltag der Saison sicherten sich die Schwaben von Trainer Sebastian Hoeneß noch die Vizemeisterschaft vor dem FC Bayern München.

Das Ziel für die kommende Saison sei dennoch «möglichst frühzeitig 40 Punkte zu holen», sagte Wehrle zu der Marke, die in der Regel für den Klassenerhalt ausgeben wird. «Wir wissen, wo wir herkommen. Und deshalb sollten wir nicht so blauäugig sein, dass eine gute Saison alle Ansprüche und Erwartungshaltungen verändert.»

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