Vogt über Abwahlanträge: Skepsis bei den Begründungen
Präsident Claus Vogt vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart beschäftigen vor der bevorstehenden Mitgliederversammlung die Anträge zu seiner Abwahl. «Das muss man schon ernst nehmen», sagte Vogt (54) der Deutschen Presse-Agentur. Gleichwohl mache er sich vor der Veranstaltung am Sonntag (13.00 Uhr) aber nicht allzu große Sorgen. «Ob die Begründungen überzeugend sind, ist eine andere Frage», sagte er.
Nach Vogts Ansicht geht es bei den eingereichten Anträgen nicht um das Präsidentschaftsamt oder seine Amtsführung, sondern viel mehr um eine persönliche Angelegenheit. «Gesprächsangebote von unserer Seite gab es viele. Dann hätte man vieles ausräumen können, statt zu Abwahlanträgen zu greifen», sagte Vogt.
Für eine Abwahl bräuchte es eine Mehrheit von mindestens 75 Prozent der anwesenden Mitglieder. Wie viele der mehr als 80.000 Mitglieder den Weg in die Stuttgarter Arena auf sich nehmen werden, ist schwer einzuschätzen. «Ich bin davon überzeugt, dass es grundsätzlich gut ist, wenn viele Mitglieder kommen», sagte Vogt. Er könne nicht ausschließen, ob sich im Hintergrund eine große Gruppe zusammengefunden habe, die seine Abwahl forciere. «Wer genau kommt, wissen wir im Vorhinein nicht.»
Links
© dpa-infocom, dpa:230908-99-116298/3