Teilnehmerinnen und Teilnehmer sitzen während einem Protestmarsch der Klimaschutzgruppe «Letzte Generation» vor dem Hauptbahnhof., © Sebastian Christoph Gollnow/dpa
Teilnehmerinnen und Teilnehmer sitzen während einem Protestmarsch der Klimaschutzgruppe «Letzte Generation» vor dem Hauptbahnhof. Sebastian Christoph Gollnow/dpa, dpa
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Viele Aktionen bei «globalem Klimastreik» auch im Südwesten

15.09.2023

Mit Dutzenden angekündigten Demonstrationen in Baden-Württemberg und bundesweit mehr als 200 Aktionen hat die Klimaschutzbewegung Fridays for Future erneut versucht, die Politik zu einem schnelleren Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas zu drängen. Geplant waren Veranstaltungen an insgesamt mindestens 45 Orten im Südwesten. Eine der größten Kundgebungen gab es in Freiburg, dort kamen laut Polizei rund 4000 Menschen zusammen. Ein Sprecher von Fridays fort Future hatte im Vorfeld von erwarteten 8000 Menschen gesprochen. Auch in Stuttgart sollten aus Sicht der Bewegung Tausende dem Aufruf zum Protest folgen.

Der globale Aktionstag steht unter dem Motto #EndFossilFuels - gefordert wird also das zügige Aus für die fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas. Weltweit sind von Freitag bis Sonntag Hunderte weitere Demonstrationen und Protestaktionen geplant, zu denen die Veranstalter Millionen Menschen erwarten. Hinter den globalen Protesten am Wochenende stehen den Angaben zufolge 780 Organisationen - darunter Greenpeace, Extinction Rebellion und Friends of the Earth.

In Deutschland verlangt die Bewegung die Einführung eines Klimagelds und die Verschärfung des Klimaschutzgesetzes. Das sogenannte Klimageld ist im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP festgeschrieben. Es soll steigende Preise für den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen sozial ausgleichen. Das geltende Klimaschutzgesetz sieht vor, die klimaschädlichen Emissionen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Zurzeit beträgt die Minderung laut Umweltbundesamt rund 41 Prozent.

Es ist der inzwischen 13. globale «Schulstreik fürs Klima». Die Bewegung wurde vor fünf Jahren von der Schwedin Greta Thunberg ins Rollen gebracht.

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