Busse stehen hinter einem Schild mit der Aufschrift «Warnstreik»., © Axel Heimken/dpa/Symbolbild
Busse stehen hinter einem Schild mit der Aufschrift «Warnstreik». Axel Heimken/dpa/Symbolbild, dpa
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Verdi ruft zu Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe auf

15.05.2023

Verdi ruft für Dienstag landesweit zu Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe auf. Wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte, rechnet sie mit über 800 Streikenden - meist Fahrern - bei rund 25 Betrieben. Betroffen seien unter anderem die Stadtverkehre in Schwäbisch Hall, Reutlingen, Göppingen, Heidenheim, Waiblingen, Ludwigsburg, Backnang, Bietigheim-Bissingen und teils in Karlsruhe, Geislingen, Böblingen sowie Plochingen. Außerdem sei der Stadtverkehr in Tübingen tangiert sowie der Überlandverkehr im Großraum Stuttgart und Karlsruhe, im Raum Schwäbisch Hall und im Raum Reutlingen/Tübingen.

Der Schienenersatzverkehr zwischen Stuttgart-Bad Cannstatt und Waiblingen wird laut einer Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) nicht betroffen sein. Zwischen dem 12. Mai und dem 9. Juni setzt die DB auf dieser Strecke Busse ein. Wegen umfangreicher Bauarbeiten für den Bau des digitalen Bahnknotens rund um Stuttgart fahren in dieser Zeit dort keine Züge.

Verdi begründete die Warnstreiks damit, dass in der zweiten Tarifrunde für die rund 9000 Fahrerinnen und Fahrer der privaten Omnibusunternehmen in Baden-Württemberg mit dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) am 9. Mai in Sindelfingen kein Ergebnis erreicht worden sei. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des monatlichen Entgelts um mindestens 500 Euro sowie der Auszubildendenvergütungen von mindestens 250 Euro im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Friedenspflicht endete am 30. April. Eine dritte Verhandlungsrunde ist am 20. Mai geplant.

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