Lockdown, Masken, Abstand – die Corona-Maßnahmen haben auch verhindert, dass sich Atemwegserkrankungen jenseits von Covid-19 ausbreiten. Das scheint sich jetzt zu rächen: In Baden-Württemberg erkranken immer mehr Kinder am sogenannten RS-Virus. Das ist jetzt kein neues Virus und viele Kids haben auch einen milden Verlauf, Erwachsene bekommen meistens nur einen Schnupfen.

Doppelt so viele Kinder im Krankenhaus als vor Corona

Nach Angaben des Robert-Koch-Institut gibt es aktuell einen deutlichen Anstieg der Krankenhauseinweisungen bei ein- bis vierjährigen Kindern mit RSV. Im Monat September seien vor der Pandemie circa 60 bis 70 Kinder in Krankenhäusern in Deutschland behandelt worden – im September 2021 waren es doppelt so viele.

Wenn Euer Kind jetzt aber mit einer Atemwegserkrankung im Bett liegt, braucht Ihr Euch erst mal keine großen Sorgen machen, hat uns Prof. Dr. Markus Rose vom Olgaklinikum in Stuttgart gesagt:

Gefährlicher kann das Virus allerdings bei Neugeborenen und Kleinkindern werden, die mit dem RS-Virus noch nie in Berührung gekommen ist. Dann solltet Ihr zum Arzt gehen und auch bei folgenden Symptomen bei Eurem Kind

So schützt Ihr Euch und Eure Kinder

Ähnlich wie bei anderen Atemwegserkrankungen verläuft die Übertragung von RSV hauptsächlich über Tröpfchen, die Infizierte ausatmen, aushusten oder niesen. Bei RSV spielt aber auch die Schmierinfektion eine Rolle, da der Erreger auf Oberflächen überleben kann. Deswegen am besten regelmäßig Hände waschen und benutzte Oberflächen regelmäßig abwaschen. Ihr könnt Euch aber auch noch anders schützen