Totes Baby in Frauenhaus: Ermittlungen eingestellt
Fast fünf Monate nach dem Tod eines Babys in einem Heidenheimer Frauenhaus sind die Ermittlungen gegen die Mutter eingestellt worden. Anhaltspunkte für ein vorsätzliches oder fahrlässiges Fehlverhalten habe es nicht gegeben, teilte die Staatsanwaltschaft Ellwangen auf Anfrage am Donnerstag mit. Zuvor hatten der SWR und die «Heidenheimer Zeitung» über die Einstellung des Verfahrens berichtet.
Laut Staatsanwaltschaft hatte der Verdacht bestanden, dass die damals 26-Jährige ihr Baby mit einer Überdosis an Medikamenten getötet hat. Es gebe aber keine Hinweise, dass Arznei-, Betäubungsmittel oder andere Substanzen eine Rolle bei dem Tod des neun Monate alten Babys Anfang März gespielt hätten, teilte die Anklagebehörde am Donnerstag weiter mit. «Auch lagen keine Anhaltspunkte für eine Gewalteinwirkung vor.» Zunächst war die Polizei von einem Fremdverschulden am Tod des Kindes ausgegangen. Dies sei jedoch nicht nachweisbar, erklärte ein Sprecher.
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