Timo Werner zurück in Leipzig
Die Sachsen holen sich den gebürtigen Stuttgarter von Chelsea
Die Rückkehr von Fußball-Nationalspieler Timo Werner zum Bundesligisten RB Leipzig ist perfekt. Am Dienstag verkündete der DFB-Pokalsieger den Transfer Werners vom FC Chelsea, er erhält bei den Sachsen einen langfristigen Vertrag über vier Jahre bis 2026. Für die Rückholaktion muss Leipzig laut Medienberichten rund 20 Millionen Euro plus Boni zahlen.
In England oft auf der Reservebank
Der 26-Jährige war 2020 für rund 55 Millionen Euro in die englische Premier League gewechselt, wurde dort aber nicht glücklich. Unter dem jetzigen Trainer Thomas Tuchel kam der gebürtige Stuttgarter oft nur noch als Reservist zum Einsatz. "Ich hatte zwei großartige Jahre beim FC Chelsea, für die ich sehr dankbar bin und die gekrönt wurden mit dem Titel in der Champions League. Die Erfahrung, in einem anderen Land und einer anderen Liga zu spielen, hat mir für meinen Weg sehr geholfen", sagte Werner in einer Mitteilung von RB Leipzig.
Werner kam per Privatflieger nach Leipzig
Bereits am Montagabend landete Werner in einem zum RB-Konsortium gehörenden Privatflugzeug auf dem Flughafen Leipzig/Halle. Direkt auf dem Rollfeld wurde er abgeholt und in ein Hotel in der Leipziger Innenstadt gebracht, vor dem ihn bereits die ersten Fans für Fotos und Autogramme erwartet hatten. Am Dienstag erfolgte dann zunächst der obligatorische Medizincheck, bevor Werner auch ins Mannschaftstraining einsteigen kann.
Ein Schwabe bei den Sachsen
Werner war nach dem Bundesliga-Abstieg des VfB Stuttgart und Leipzigs Aufstieg im Sommer 2016 zu den Sachsen gewechselt und dort zum erfolgreichsten Torschützen aufgestiegen. Insgesamt 95 Treffer gelangen dem schnellen Stürmer bei 159 Einsätzen im RB-Trikot. Gleich in seiner ersten Saison steuerte er 21 Tore in 31 Begegnungen bei, vor seinem Abschied waren es sogar 28 Bundesligatore in 34 Spielen.
Blick nach vorne
Zudem stieg der Schwabe zum Nationalspieler auf. Er war unter Bundestrainer Joachim Löw der erste Leipziger RB-Profi im DFB-Trikot. "Doch das ist auch ein Stück weit Vergangenheit und nun blicke ich nach vorn, denn RB Leipzig hat sich ebenso wie ich in den vergangenen zwei Jahren weiterentwickelt", sagte Werner nun laut Mitteilung.
Nominierung für die WM in Katar
Wegen der geringen Einsatzzeiten beim FC Chelsea sah Werner seine Nominierung für die Weltmeisterschaft im Dezember in Katar in ernsthafter Gefahr und forcierte einen Wechsel, um wieder mehr spielen zu können. Leipzig erschien dabei als eine logische Wahl. Bei den Londonern kam Werner in insgesamt 89 Einsätzen auf 23 Tore.