Südbadischer Sensorhersteller Sick verzeichnet Umsatzrekord
Dank einer weltweit steigenden Nachfrage aus der Industrie nach Sensoren kann sich das Sensorunternehmen Sick über volle Auftragsbücher freuen. Der Eingang stieg 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent auf mehr als 2,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Waldkirch (Landkreis Emmendingen) mitteilte. Es hat im vergangenen Jahr unter anderem einen Code-Leser auf den Markt gebracht, mit dem Codes bei Geschwindigkeiten bis zu 3,5 Metern pro Sekunde identifiziert werden könnten. Eingesetzt werde dieser etwa in Logistikzentren und in der Fluggepäcksortierung.
Das Gerät arbeitet unter anderem mit Künstlicher Intelligenz (KI), die im Zuge der industriellen Digitalisierung auch bei Sick zunehmend wichtiger wird. Von 122 im vergangenen Jahr angemeldeten Patenten sei mehr als die Hälfte den Bereichen Software und KI zuzuordnen.
Mit einem Plus von 11,5 Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro überstieg der Umsatz erstmalig die Zwei-Milliarden-Grenze und übertraf zudem die Prognose. Das Konzernergebnis sank indes binnen eines Jahres um fast ein Fünftel auf 119,5 Millionen Euro. Weltweit beschäftigte die Sick AG 11.909 Menschen, 8 Prozent mehr als 2021.
Am Mittwoch hatte Sick mitgeteilt, dass Finanzvorstand Markus Vatter das Amt nach 17 Jahren spätestens zum Jahreswechsel niederlegen werde, um sich auf Aufgaben in verschiedenen Aufsichtsratsgremien zu konzentrieren. Nachfolger wird Jan-Helmut Eberhardt.
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