Blick auf das Rathaus der Stadt Rastatt., © Uli Deck/dpa
Blick auf das Rathaus der Stadt Rastatt. Uli Deck/dpa, dpa
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Stichwahl um Oberbürgermeister-Nachfolge in Rastatt

24.09.2023

Zum ersten Mal gibt es im Zuge einer Oberbürgermeisterwahl in Baden-Württemberg eine Stichwahl: Wer dem Rastatter Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch (CDU) im Amt folgt, entscheidet sich erst am 15. Oktober. Dann treten Monika Müller (SPD/49) und Michael Gaska (parteilos/36) gegeneinander an. Beim ersten Durchgang am Sonntag hatte keiner der Bewerberinnen und Bewerber mehr als 50 Prozent der gültigen Stimmen erhalten. Nach den neuen Regeln in Baden-Württemberg geht es bei der Stichwahl nur noch um die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen im ersten Wahlgang.

Rund 38.000 Bürgerinnen und Bürger in Rastatt waren aufgerufen, ein neues Stadtoberhaupt für acht Jahre zu wählen. Neben der Wolfsburger Sozialdezernentin Müller und dem parteilosen Gaska hatten die Rastatter CDU-Fraktionsvorsitzende Brigitta Lenhard (59), der Grünen-Landtagsabgeordnete Thomas Hentschel (58) sowie der AfD-Fraktionschef im Kreistag Rastatt und Gemeinderatsmitglied Volker Kek (69) kandidiert. Der 36-jährige Gaska hat zum Thema Familienunternehmen promoviert und leitet das «Family Office Forum» in St. Gallen in der Schweiz.

Die Amtszeit von Rathauschef Pütsch endet am 16. Dezember. Der CDU-Politiker war nach 16 Jahren im Amt nicht mehr angetreten.

Bürgermeisterwahlen finden in Baden-Württemberg in der Regel unabhängig von der Wahl des Gemeinderats statt. Nur in kreisfreien Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern - Stadtkreise genannt - und sogenannten Großen Kreisstädten ab 20.000 Einwohnern werden die Rathauschefs als Oberbürgermeister/Oberbürgermeisterin bezeichnet.

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