Rund 200 Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk beteiligten sich an der Suche nach der Zweijährigen., © David Pichler/dpa
Rund 200 Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk beteiligten sich an der Suche nach der Zweijährigen. David Pichler/dpa, dpa
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Spurlos verschwunden: Vermisste Zweijährige verließ im Schlafanzug das Elternhaus

18.12.2023

Es sind bange Stunden: Seit dem Sonntagabend ist in Bingen bei Sigmaringen am Fuße der Schwäbischen Alb ein zweijähriges Kind spurlos verschwunden. Fieberhaft suchten Einsatzkräfte bereits bis in die Nacht hinein nach dem Mädchen, auch Taucher, Boote und Drohnen mit einer Wärmebildkamera waren im Einsatz - vergeblich. Das Kleinkind sei zunächst nicht gefunden worden, sagte eine Polizeisprecherin am Montagmorgen. Die Suchaktion wurde inzwischen fortgesetzt.

Vermisste hat blaue Augen und blonde Haare

Das Mädchen hat ihr Elternhaus am Sonntag wahrscheinlich in einem unbeobachteten Moment zwischen 16.00 und 17.00 Uhr verlassen. Das teilte die Polizei heute mit. Das Mädchen sei zum Zeitpunkt ihres Verschwindens mutmaßlich lediglich mit einem Schlafanzug bekleidet gewesen. Die Zweijährige sei etwa 60 Zentimeter groß und habe kurze, blonde Haare und blaue Augen.

Die Polizei prüft unter anderem, ob sie bei der Suche auch einen Polizeihubschrauber einsetzt. Am Sonntagabend war dies den Angaben zufolge witterungsbedingt nicht möglich. Man werde «alle Register ziehen», um das Kleinkind zu finden, auch Taucher und Spürhunde würden eingesetzt, sagte die Sprecherin.

Große Suchaktion gestern blieb erfolglos

Knapp 200 Einsatzkräfte hatten am Sonntagabend in Bingen bis etwa Mitternacht nach dem Mädchen gesucht, danach lief der Einsatz zunächst in kleinerem Rahmen weiter. Große Sorgen macht der Polizei vor allem die Wetterlage: Wegen der niedrigen Temperaturen sei die Gefahr für das Kind sehr groß, sagte ein Sprecher. Es sei deshalb auch wichtig gewesen, schnell einzuschreiten.

An der großangelegten Suchaktion beteiligen sich den Angaben zufolge unter anderem Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk. Weil der Fluss Lauchert in der Nähe des Wohnhauses der Eltern des Kleinkindes verläuft, rückten Feuerwehrtaucher an. Zum Hintergrund des Verschwindens des Mädchens konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

Bei der Suche nach dem vermissten zweijährigen Mädchen kommen auch Drohnen zum Einsatz., © David Pichler/dpa

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