Spiegelglatte Straßen in BW - es gab zahlreiche Unfälle
Schneefälle und gefährliches Glatteis haben in Baden-Württemberg heute auf den Straßen chaotische Zustände ausgelöst. Es gab landesweit Hunderte Verkehrsunfälle, es gab Sachschäden und Menschen wurden verletzt
Besonders schlimm war es in Freiburg
Besonders schlimm sah es in Südbaden aus: Weil Kliniken wegen der vielen Unfälle überfüllt waren, bauten Rettungskräfte einen Behandlungsplatz in der Freiburger Messehalle auf. Bis zu 15 Verletzte konnten dort zeitgleich medizinisch versorgt und weitertransportiert werden, wie das Rote Kreuz mitteilte. Rund 70 Helferinnen und Helfer von Hilfsorganisationen waren dort eingesetzt. Auch die Notfallaufnahme der BG Klinik Tübingen ist nach Angaben einer Sprecherin voll ausgelastet gewesen.
Rund 250 Unfälle in Freiburg
Allein auf den Straßen in Freiburg habe es bis Spätnachmittag rund 250 Einsätze mit Verletzten gegeben, berichtete die Stadt. Auch zwei Linienbusse und ein Streufahrzeug waren darin verwickelt, wie die Polizei mitteilte. Die Stadt Freiburg sperrte wegen spiegelglatter Straßen große Teile des bei Touristen beliebten Münsterplatzes und der Haupteinkaufsmeile in der Altstadt. Besonders auf den Pflastersteinen sei es sehr rutschig gewesen, teilte ein Sprecher der Stadt mit.
Auch andere Regionen in BW waren betroffen
Auch in anderen Regionen krachte es. So gab es im Bereich des Pforzheimer Polizeipräsidiums bis zum Nachmittag mehr als 100 Unfälle. "Dabei kam es zu zahlreichen Sach- und Personenschäden", wie die Polizei berichtete. Im Landkreis Ludwigsburg ereigneten sich laut Polizei bis Mittwochvormittag 59 Glätte-Unfälle. Das Präsidium in Stuttgart berichtete von rund 40 Verkehrsunfällen mit insgesamt 8 Leichtverletzten.
Deutscher Wetterdienst warnt weiter vor Rutschgefahr
Auf wetterbedingte Rutschgefahr müssen sich die Menschen in Baden-Württemberg auch in den kommenden Tagen einstellen. In der Nacht zum Donnerstag drohe vor allem auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald verbreitet Gefahr gefrorenen Regens, sagte ein Meteorologe vom DWD in Stuttgart. "Das heißt Glatteis." Auch im Norden des Landes könne mancherorts Sprühregen gefrieren. "Eigentlich sollte man überall aufpassen." Auf den Wintereinbruch sollen kommende Woche vergleichsweise milde Temperaturen folgen: Schon am Montag rechnet der Deutsche Wetterdienst im Raum Freiburg mit Höchstwerten von bis plus zehn Grad. "
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