SPD fordert bessere Cyberabwehr nach Angriff auf Stadt Schriesheim
Hacker sollen bei dem Angriff auf die Verwaltung der Stadt Schriesheim im Rhein-Neckar-Kreis Anfang Mai 170 Gigabyte an Daten abgegriffen haben. Diese Zahl nennt zumindest das Innenministerium unter Berufung auf die unbekannten Täter in einer Antwort auf eine Anfrage der SPD im Landtag.
SPD fordert bessere Cyberabwehr
Die SPD fordert deswegen die Cybersicherheitsarchitektur in Baden-Württemberg sofort zu verbessern. Die im vergangenen Jahr gegründete Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg habe nicht genügend Ressourcen für die zunehmende Zahl von Cyberangriffen auf Behörden und Unternehmen im Land. "Da es die Angreifenden zunehmend auch auf die kritische Infrastruktur abgesehen haben, muss die Landesregierung in den Bereich der Cybersicherheit dringend mehr investieren!", hieß es weiter.
Personenbezogene Daten landeten im Darknet
Vor mehr als einem Monat hatten sich Unbekannte Zugang zum IT-System der Stadt verschafft, Server verschlüsselt und dann die Kommune aufgefordert, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Dem war die Stadt nach Beratungen mit der Kripo Mannheim und der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg nicht nachgekommen. Eine explizite Lösegeldforderung habe es nicht gegeben. Nach Ablauf der Frist waren vorwiegend interne Papiere ins Darknet gestellt worden. Es waren aber auch personenbezogene Auflistungen und Schriftstücke darunter.
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