In Schwäbisch Gmünd fand heute der Spatenstich eines Großprojekts statt. Die Firma Lhyfe will dort die größte kommerzielle Wasserstoffanlage Baden-Württembergs bauen. Ende 2024 soll sie fertiggestellt sein und von da an täglich vier Tonnen grünen Wasserstoff für Industrie und Wasserstofftankstellen produzieren.

"Es geht auch anders"

Schwäbisch Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold zeigte sich erfreut darüber, dass das Genehmigungsverfahren von behördlicher Seite so schnell umgesetzt wurde. Das zeige, "dass es auch schnell gehen kann in Deutschland", hat er beim feierlichen Spatenstich gesagt.Noch am Dienstag hatte er in einem öffentlichen Brief an Bundeskanzler Scholz bemängelt, dass es zu viel unnötige Bürokratie in Deutschland gebe.

Fortschritt aus BW

Baden-Württemberg müsse ein industriestarker Standort bleiben. Durch die Ansiedlung von Lhyfe werde der Ostalbkreis zur Modellregion und Baden-Württemberg damit wieder Vorreiter, Arnold weiter. Die Wasserstoffproduktion sei auch für die ehrgeizigen Ziele beim Umweltschutz von zentraler Bedeutung. Lhyfe produziert nur mit Strom aus erneuerbaren Energien.

Noch nicht alles klar

Es gibt aber nach wie vor Unklarheiten, beispielsweise dabei, wie viel der Wasserstoff am Ende kosten solle. Das hänge auch davon ab, ob Schwäbisch Gmünd die benötigte Energie selbst liefern könne.