Sparkassen wollen Geldautomaten besser schützen
Die Südwest-Sparkassen wollen sich besser gegen Banden wappnen, die Geldautomaten sprengen. Aktuell investiere man in die Sicherheit, insbesondere an Standorten in Wohngebieten, sagte der Geschäftsführer des baden-württembergischen Sparkassenverbands, Ralf Bäuerle, am Mittwoch. Dazu werden demnach Risikoanalysen durchgeführt und entsprechenden Maßnahmen umgesetzt. Darüber hinaus gebe es auch Gespräche mit den Sicherheitsbehörden.
Viel der 50 Sparkassen im Land haben den Angaben nach ihre Automaten an gefährdeten Standorten bereits umgerüstet - zum Beispiel für die Einfärbung des Geldes bei einem Angriff. «All das kostet Geld, aber die Sicherheit insbesondere der Anwohnerinnen und Anwohner hat für uns absoluten Vorrang», sagte Bäuerle. Die Sparkassen betreiben im Südwesten rund 2000 Geldautomaten. Auf diese gab es im vergangenen Jahr 24 Angriffe. Im ersten Halbjahr 2023 seien es sieben gewesen.
Innenminister Thomas Strobl (CDU) hatte Geldautomatenbetreiber im Juni dazu aufgerufen, wirksame Präventivmaßnahmen umzusetzen. Im vergangenen Jahr waren seinem Ministerium zufolge im Land insgesamt 34 Geldautomaten beschädigt oder vollständig gesprengt worden.
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