Spahn will Bürgergeld-Kürzung für Arbeitsverweigerer
25.10.2023
Unionsfraktionsvize Jens Spahn fordert deutlich schärfere finanzielle Sanktionen für arbeitsunwillige Bürgergeldbezieher. «Wer in einer Situation, wo es hunderttausendfach zumutbare Arbeit gibt auf allen Qualifikationsstufen, diese nicht annimmt, muss mit Kürzungen deutlich über 50 Prozent rechnen», sagte Spahn gestern in Stuttgart bei einem Besuch der baden-württembergischen CDU-Fraktion. Es müsse einen Unterschied machen, ob angebotene Arbeit angenommen werde oder nicht.
Spahn geht es nicht um diejenigen, die nicht arbeiten können
Es gehe dabei nicht um diejenigen, die nicht arbeiten könnten, sagte Spahn. Aber wer arbeiten könne und zum zweiten oder dritten Mal nein sage, dürfe sich nicht darauf verlassen, dass andere dafür zahlten.
Derzeit ist bei Pflichtverletzungen von Bürgergeldempfängern, etwa der Ablehnung eines zumutbaren Arbeitsangebotes, eine Kürzung des Regelbedarfs um bis zu 30 Prozent möglich.
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