Schwerer Zugunfall in Blaustein
An einem Bahnübergang im Blausteiner Teilort Arnegg im Alb-Donau-Kreis hat es am Morgen einen schweren Unfall zwischen einem Linienbus und einem Regionalzug gegeben. Dabei wurden vier Menschen schwer und elf weitere leichter verletzt.
Bus war auf den Gleisen zum Stehen gekommen
Gegen 8:35 Uhr kam wohl ein Linienbus auf dem Bahnübergang zum Stehen. Die Schranken schlossen sich und ein heranfahrender Zug konnte nicht mehr bremsen. Daraufhin kollidierten die beiden Fahrzeuge. Der Bus fing nach der Kollision Feuer und brannte komplett aus.
Lokführer und Busfahrer schwer verletzt
Durch den Aufprall des Zuges wurde der 39-jährige Busfahrer aus dem Fahrzeug geschleudert und schwer verletzt. Auch der 33-jährige Zugführer wurde schwer verletzt. Im Zug wurden elf der 74 Passagiere mittelschwer oder leicht verletzt. Im Bus hatten sich zum Unfallzeitpunkt keine Passagiere befunden.
Motorradunfall war vorausgegangen
Dem Unfall war offenbar ein anderer Verkehrsunfall vorausgegangen: Ein Motorrad sei in der Nähe des Bahnübergangs verunglückt. Aufgrund dessen waren bereits Einsatzkräfte und ein Hubschrauber vor Ort, der Verkehr staute sich. Der Busfahrer blieb mit seinem Fahrzeug aber nicht vor der Bahnschranke stehen, sondern hielt auf den Gleisen, als dann die Schranken zu gingen.
Hoher Sachschaden
Der Zug war durch den Aufprall auf den Bus erst nach 100 Metern zum Stehen gekommen. Er ist dann im vorderen Bereich entgleist und wurde durch den Aufprall stark beschädigt. Die Polizei geht von einem Schaden von rund einer Million Euro aus. An den Gleisen und der Bahnanlage entstand ein Schaden von weiteren 150 000 Euro. Am Bus beträgt der Sachschaden rund 250 000 Euro.