Blumen und Kerzen sind auf einem Parkplatz in Asperg niedergelegt., © Andreas Rosar/dpa
Blumen und Kerzen sind auf einem Parkplatz in Asperg niedergelegt. Andreas Rosar/dpa, dpa
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Schüsse auf Asperger Parkplatz: Aussagen erst kommende Woche

09.01.2024

Nach den tödlichen Schüssen auf einen 18-Jährigen auf einem Parkplatz in Asperg (Kreis Ludwigsburg) erhoffen sich Justiz und Angehörige in den kommenden Wochen mehr Klarheit über die Gründe für die Bluttat vom Osterwochenende. Zumindest beim kurzen Prozessauftakt gegen die drei mutmaßlichen Täter am Dienstag mussten sich alle Seiten vor dem Stuttgarter Landgericht noch in Geduld üben. Die angeklagten Männer im Alter zwischen 18 und 21 Jahren können sich erst in der kommenden Woche dazu äußern, was damals geschah.

Ihnen wird unter anderem Totschlag vorgeworfen. Die beiden Deutschen und der Serbe sollen einen 18-Jährigen erschossen und seinen damals ebenfalls 18 Jahre alten Bekannten durch zahlreiche Schüsse lebensgefährlich verletzt haben. Vor allem in der 13.000-Einwohner-Gemeinde Asperg wird der Prozess aufmerksam verfolgt. «Man möchte Gewissheit haben, was damals vorgefallen ist, und man möchte Gerechtigkeit», sagte Bürgermeister Christian Eiberger der Deutschen Presse-Agentur.

Laut Staatsanwaltschaft ist so gut wie sicher, dass die tödlichen Schüsse auf dem Parkplatz nicht in Zusammenhang mit der Gewaltserie stehen, die seit Monaten die Region um Stuttgart erschüttert. Höhepunkt dieser blutigen Bandenfehde war bislang der Anschlag mit einer Handgranate auf eine Trauergemeinde in Altbach.

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