Schüler sollen Hilfe beim Schließen von Corona-Lernlücken bekommen
Homeschooling und Wechselunterricht in der Corona-Pandemie haben bei vielen Schülern bei uns in Baden-Württemberg Lernlücken hinterlassen. Um die zu schließen, hat unser Kultusministerium das Programm "Bridge the Gap" ( "Überbrücke die Lücke") ins Leben gerufen.
Dabei sollen Lehramtsstudierende, die mindestens im vierten Semester sind, die Schülerinnen und Schüler erstmal unterstützen. Sei es einzeln oder in Gruppen. Es geht vor allem darum, die Basis-Kompetenzen zu stärken. Bis zu den Sommerferien sind dafür rund 550 Lehramtsstudierende im Einsatz. Rund 900 hätten sich gemeldet, Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer spricht von einer “bemerkenswert schnellen Reaktion” der Studierenden: “Das ist ein sehr schönes Signal, ich glaube, das ist eine Win-win-win-Situation.” Es wurde schon eine Warteliste eröffnet - womöglich können gar nicht alle Anmeldungen bedient werden.
Schulen können Bedarf melden, nicht Schüler oder Eltern
Schulen und Lehramtsstudierende müssen sich jetzt über eine Plattform noch finden. Die Schulen könnten diese Woche noch Bedarf anmelden, so Kultusministerin Theresa Schopper. Nicht jeder Schüler hat Anspruch auf Unterstützung, erklärt Bauer: “Es kann sich jetzt auch nicht eine Mama, oder ein Papa oder ein Schüler melden und sagen, ich hätte auch gerne jemanden. Sondern der Bedarf wird gemeldet aus den Schulen heraus. Damit wir eine gewisse Sicherheit haben, dass dort, wo die Notwendigkeiten besonders groß sind, dieses gemeldet wird.” Weitere Projekte, mit denen Lernlücken geschlossen werden sollen, seien für die Ferien und das kommende Schuljahr geplant, so Bauer - so beispielsweise Lernbrücken und Ferienschulen. Details stehen noch aus.
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