Schüler, Eltern und Lehrer fordern in BW erneute Maskenpflicht - Ministerium will noch abwarten
Schülerinnen und Schüler, Eltern und mehrere Lehrerverbände haben wegen der steigenden Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg auch an Schulen eine erneute Maskenpflicht in den Klassen gefordert. „Der Versuch, auf Masken im Unterricht zu verzichten, hat zunehmend mehr Corona-Ausbrüche an unseren Schulen verursacht“, heißt es in einer Stellungnahme von Landesschülerbeirat, Landeselternbeirat, Philologenverband und Realschullehrerverband.
An vielen Schulen habe es Quarantänemaßnahmen gegeben, es sei massiv Unterricht ausgefallen. Die Schulen müssten aber offen und zugleich sichere Orte bleiben. Deswegen sollten nach den Herbstferien wieder Masken im Unterricht getragen werden, so die Verbände.
Elisabeth Schilli vom Landeschülerbeirat
Kultusministerin Schopper will noch abwarten
Kultusministerin Theresa Schopper will noch nicht eine Maskenpflicht wieder einführen. In einer Stellungnahme heißt es: „In den aktuellen Regelungen ist bereits aufgenommen, dass die Maskenpflicht am Platz wieder in Kraft tritt, wenn die Alarmstufe erreicht wird oder es zu einem Infektionsfall in der Klasse kommt – diese Automatismen greifen also bereits“.
Das Ministerium will in der kommenden Woche die Infektionszahlen in den Schulen aber sehr genau beobachten, so dass dann auch kurzfristig die Maskenpflicht am Platz wieder eingeführt werden kann.
Derzeit müssen Schüler am Sitzplatz keine Maske tragen
Aktuell müssen Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg im Unterricht seit dem 18. Oktober keine Maske mehr tragen, wenn sie an ihrem Platz sitzen. Auch Lehrerinnen und Lehrer können im Unterricht auf die Maske verzichten, sofern sie den Mindestabstand von 1,5 Metern zu den Schülerinnen und Schülern einhalten. Überall sonst im Schulgebäude muss weiterhin eine Maske getragen werden. In Grundschulen entfällt die Maskenpflicht im Klassenzimmer komplett.
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