Rassismusvorwurf im Europa-Park
Eine Floßfahrt die ist lustig, eine Floßfahrt die ist schön...Im Europa-Park Rust ist aber nix mehr mit lustig und schön. Was ist da los?
Es geht mal wieder um Rassismus. In der Kritik steht die Dschungel-Floßfahrt durch Afrika. Seit fast 30 Jahren könnt ihr da mit eurer Familie übers Wasser schippern und zwischen Wasserfällen, Fontänen und Lianen, auch immer wieder Nashörner, Nilpferde und Affen entdecken. Bei der Afrika-Wasser-Safari sind aber auch Menschen-Puppen mit von der Partie. Und genau daran stören sich jetzt einige Besucher. Die Darstellungen der Rollenbilder würde an die Kolonialgeschichte erinnern.
Die Attraktion gibt es doch schon so lange. Wieso stört man sich erst jetzt daran?
Zwei Studenten aus Freiburg hatten sich wohl schon 2019 in einer Seminararbeit darüber ausgelassen. Dass schwarze Menschen in traditioneller Kleidung dargestellt werden – weiße Menschen hingegen Safari-Outfits mit beigen Anzügen und Hüten tragen, war den beiden zu viel des Guten. Das würde ein Bild des überlegenen Weißen vermitteln.
Und jetzt?
Nun wird die Attraktion komplett umgebaut. Bis dahin versucht der Freizeitpark etwas zu entschärfen. Bereits verschwunden ist die Figur eines Schwarzen, der hängend entlang einer Seilbahn fährt. Diese Rolle übernimmt nun ein Weißer.
Foto: Europa-Park