Räude und Kot: Jagd auf Füchse im Heidelberger Zoo
Wegen großer Probleme mit Fuchskot und vermehrt getöteten Zootieren macht der Zoo Heidelberg nun Jagd auf Füchse. Momentan lebten zwischen 15 und 25 dieser Wildhunde auf dem Gelände - zu viele für den Tierpark. Die Folgen des zu hohen Bestandes seien inzwischen deutlich spürbar, hieß es in einer Mitteilung des Zoos vom Mittwoch. Die oft von Fuchsräude befallenen Füchse verschmutzten das Futter in den Ställen der Zootiere mit Kot, rückten auch Besuchern verstärkt auf die Pelle und hätten vermehrt Zootiere gerissen. Die Krankheit Fuchsräude sei zudem auf andere Raubtiere und Hunde übertragbar.
«Wir treffen ständig schwer kranke Füchse im Zoo an. In den letzten zwei Monaten wurden bereits zehn Füchse tot im Zoo aufgefunden, die meisten im Heu, das unsere Tiere fressen», berichtet Zoodirektor Klaus Wünnemann. Jäger sollen die Füchse nun erlegen, um der Tiere wieder Herr zu werden. Jedes Jahr solle die Lage dann neu bewertet werden.
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