Prozessstart gegen Bernd Gögel
Weil er einen Strafbefehl wegen Schwarzarbeit nicht akzeptiert hat, muss sich der frühere Chef der AfD-Fraktion im Landtag, Bernd Gögel, einem Prozess am Amtsgericht Pforzheim stellen. Dieses hatte wegen des Vorwurfs des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt in elf Fällen eine Geldstrafe in Höhe von 140 Tagessätzen zu je 195 Euro verhängt. Das wären 27 300 Euro. Damit wäre der 68-Jährige vorbestraft. Weil Gögel gegen den Strafbefehl Einspruch eingelegt hat, wird nun am Montag verhandelt.
Gögel wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern
Bernd Gögel war von 2003 an selbstständiger Speditionskaufmann und Geschäftsführer in Sulz am Neckar, im Landkreis Rottweil. Seinen Betrieb habe er zum 31. Dezember 2017 eingestellt, teilte Gögel mit. Ende 2022 war Gögel nach fünf Jahren vom Fraktionsvorsitz zurückgetreten. "Ich tue das zum einen, um angesichts des laufenden Gerichtsverfahrens, dessen Dauer nicht absehbar ist, Schaden von der Fraktion abzuwenden", hatte er dazu bei der Ankündigung erklärt. Seither ist er einfacher Landtagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Enz.
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