Prozess um Mähtod von Kitzen - drei Freisprüche, eine Geldstrafe
Im Prozess um beim Mähen getötete Rehkitze sind heute in Weinheim drei Männer vom Vorwurf der rohen Tiermisshandlung freigesprochen worden. Ein vierter Mann, einer der Pächter der Wiesen, wurde vor dem Amtsgericht zu einer Strafe von 70 Tagessätzen à 50 Euro verurteilt. Beweise dafür, dass einer der Angeklagten die drei von den Mähmaschinen schwer verletzten Kitze anschließend erschlagen hatte, fanden sich nicht. Weder hatten Zeugen dies bei den Geschehnissen im Juni 2021 auf Wiesen in Laudenbach im Rhein-Neckar-Kreis beobachtet, noch hatten die Kadaver der toten Tiere untersucht werden können.
Auch Staatsanwaltschaft hatte Freisprüche gefordert
Den Männern war unter anderem vorgeworfen worden, die Wiesen gemäht beziehungsweise dies veranlasst zu haben, obwohl Rehkitzretter die Wiesen zuvor abgesucht und auf darin befindliche Kitze hingewiesen hatten. Auch die Staatsanwaltschaft hatte zuvor Freisprüche für drei der Angeklagten gefordert und für den nun verurteilten Pächter eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen à 50 Euro. Die Anwälte der vier Männer auf der Anklagebank plädierten auf Freispruch für ihre Mandanten.
Symbolbild: Shutterstock.com