Olympiasiegerin Mihambo im Weitsprung zum zweiten Mal Weltmeisterin
Malaika Mihambo hat zum zweiten Mal in ihrer Karriere WM-Gold im Weitsprung gewonnen. Bei der Leichtathletik-WM in Eugene sprang die Olympiasiegerin am Sonntag (Ortszeit) 7,12 Meter und holte sich damit wie 2019 in Doha den Titel. Ese Brume aus Nigeria sicherte sich Silber mit 7,02 Metern. Bronze ging an die Brasilianerin Leticia Oro Melo, deren erster und einziger gültiger Sprung mit 6,89 Metern dafür reichte.
"Es waren heute nur 7,12 Meter, aber ich bin trotzdem sehr glücklich darüber, dass ich meinen Titel verteidigen konnte", sagte Mihambo über das Stadionmikrofon.
Nach zwei ungültigen Versuchen musste die 28-Jährige zunächst bangen, überhaupt unter die besten acht Springerinnen des Finales zu kommen und die drei weitere Sprünge absolvieren zu dürfen. Nach 6,98 Metern im dritten Versuch durfte Mihambo erst einmal aufatmen und rückte damit zwischenzeitlich auch prompt auf Rang zwei.
Im vierten Sprung gelang ihr schon ein Satz auf 7,09 Meter, mit dem sie die Führung übernahm. Der letzte Versuch brachte dann die Siegesweite - wie vor einem Jahr in Tokio. Dieses Mal hatte sie den Titel vor dem Sprung allerdings schon sicher. Die 7,12 Meter waren ein Zentimeter weniger als die Weltjahrebestleistung der Australierin Brooke Buschkuehl.
Mihambo hat nach EM-Gold 2018, dem WM-Gold 2019 und dem Olympiasieg in Tokio 2021 nun den vierten großen Titel ihrer Karriere gewonnen. Als zweifache Weltmeisterin zieht die 28-Jährige mit ihrem Vorbild Heike Drechsler gleich, die 1983 und 1993 WM-Gold holte. Merle Homeier als zweite deutsche Starterin hatte mit ihren 6,09 Metern in der Qualifikation das Finale verpasst.
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