Oberrheinregion präsentiert sich als «Land der Burgen»
Ein neues Kultur- und Tourismusprojekt stellt die Oberrheinregion grenzüberschreitend als «Land der Burgen» heraus. Das Vorhaben laufe bis Ende 2025 und bringe Akteure aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz zusammen, teilte die elsässische Gebietskörperschaft CEA am Mittwoch in Straßburg mit.
Es gehe darum, das Kulturerbe über die Grenzen hinweg für die Menschen bekannt zu machen, berichtete die CEA. In der Region gebe es rund 300 mittelalterliche Burgen. Aushängeschilder sind etwa Burg Rötteln im südbadischen Lörrach, Burg Trifels in Rheinland-Pfalz, die Haut-Koenigsbourg (Hohkönigsburg) im Elsass und die Habsburg in der Schweiz.
Für die Burgen-Initiative werden rund fünf Millionen Euro investiert. Rund drei Fünftel davon stammen aus einem EU-Programm. Von baden-württembergischer Seite sind das Landratsamt Ortenaukreis und Staatlichen Schlösser und Gärten eingebunden. In Rheinland-Pfalz ist die Deutsche Burgenvereinigung dabei, wie die CEA mitteilte. Auch vier Kantone der Schweiz ziehen den Angaben zufolge mit.
Der Präsident der Collectivité européenne d'Alsace (CEA), Frédéric Bierry, sagte unlängst der ostfranzösischen Regionalzeitung «Dernières Nouvelles d'Alsace», die Burgen am Oberrhein bräuchten sich nicht hinter den Schlössern der Loire zu verstecken. Diese sind in Frankreich eine Toptouristenattraktion.
Geplant sind vom Frühjahr an Begegnungen, Festivals und Tagungen. Auf deutscher Seite sei beispielsweise am 1. Mai auf der rheinland-pfälzischen Hardenburg ein Festival geplant.
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