Neue Details zum tödlichen Angriff an Offenburger Schule
Kerzen und Blumen liegen vor der Schule: Ein Tag nach den tödlichen Schüssen auf einen Schüler herrschen in Offenburg (Ortenaukreis) Fassungslosigkeit und Trauer. Gestern hatte ein Schüler offenbar auf einen Mitschüler geschossen, welcher dann später im Krankenhaus verstarb.
Mitschüler direkt in den Kopf geschossen
Nach Informationen der Deutschen Presseagentur soll der mutmaßliche Täter seinem Mitschüler direkt in den Kopf geschossen haben. Das Opfer wurde nach aktuellem Ermittlungsstand von zwei Schüssen getroffen. Das Motiv des 15-Jährigen Täters ist noch unklar.
Nach den tödlichen Schüssen auf den Mitschüler soll der mutmaßliche Täter nach Polizeiangaben, eine Lehrerin auf den Kopf geschlagen und sie leicht verletzt haben. Der Vater eines unbeteiligten Kindes konnte den bewaffneten Schüler dann dazu bewegen, die Schusswaffe abzulegen, teilte die Polizei mit. In der Folge hielt er den mutmaßlichen Täter fest, bis wenig später die Polizei eintraf. Nun sitzt der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft.
Mutmaßlicher Täter hatte Molotowcocktail dabei
Nach dpa-Informationen hatte der Junge auch einen Molotowcocktail dabei. Die Polizei bestätigte, dass sie im Treppenhaus der Schule eine mit brennbarer Flüssigkeit gefüllte Flasche gefunden hat. Inwieweit die Flasche mit der Tat zusammenhängt, sei Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die Polizei hat eine Sonderkommission mit dem Namen „Mühlbach“ eingerichtet.
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