Ludwigshafen will im Juli mit Arbeiten an Brücke beginnen
Rund 20.500 Kubikmeter Beton, 43 Pfeiler und 570 Tonnen Spannstahl: Ludwigshafen beginnt am 17. Juli mit den Arbeiten für den wichtigen Lückenschluss an der Hochstraße Süd. Die Verkehrsader ist von großer Bedeutung auch für Unternehmer und Pendler in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen. «Für uns als Stadt ist es eine Mammutaufgabe und ein riesiger Kraftakt, dieses Vorhaben, das der gesamten Metropolregion, deren Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Industrie zugutekommt, überhaupt zu stemmen», teilte Ludwigshafens Stadtkämmerer Andreas Schwarz am Montag mit.
Wo bis zum Teilabriss 2020 die marode Pilzhochstraße stand, wird in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz eine neue Brücke gebaut. Die sogenannte Weiße Hochstraße, ebenfalls ein Teil der Hochstraße Süd, wird parallel modernisiert. Die Arbeiten an der Hochstraße Süd sollen 2026 abgeschlossen sein. Geplant ist, dann die komplette Hochstraße Süd für den Verkehr freizugegeben. Darauf abgestimmt soll Zug um Zug der Abriss der Hochstraße Nord beginnen. Sie macht Platz für die Helmut-Kohl-Allee und ein neues Stadtquartier.
Am 17. Juli soll zunächst das Baufeld an die Auftragsfirma übergeben werden. Später werden etwa Kanal- und Entwässerungsarbeiten vorgenommen. Im Oktober beginnen dann die Arbeiten für die Pfeiler der neuen Brücke. Für den Lückenschluss an der Hochstraße Süd, den Brückenbau und die Modernisierung der Weißen Hochstraße investiert die Nachbarstadt von Mannheim (Baden) nach eigenen Angaben rund 120 Millionen Euro. 85 Prozent davon werden von Land und Bund gefördert.
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