Corona-Selbsttests zum Lutschen

An unseren Schulen heißt es ab Montag: Wer sich nicht testet, darf nicht am Präsenzunterricht teilnehmen. In den Kitas ist es da noch lockerer: Hier ist es in den meiste Fällen kein Muss, um mit den anderen Kids toben und spielen zu können. Aber mal ehrlich – wenn bei so einem Selbsttest das Stäbchen in die Nase und den Rachen muss, das treibt selbst uns Erwachsenen manchmal die Tränen in die Augen. Und jetzt sollen das die Kleinsten unter uns machen? Doch keine Panik: es gibt Abhilfe und die löst gerade einen wahren Hype aus.

Städte setzen Lollipop-Tests an Kitas ein

Der sogenannte Lollipop-Corona-Selbsttest wird ab Montag (19. April) an Kitas in Bruchsal, Sindelfingen und Friedrichshafen eingesetzt. “Lolli-Lutschen werden die Kinder meistens können", erklärt Monika Blank, Pressesprecherin der Stadt Friedrichshafen. Rund 40 Kitas bekommen dort die Tests, die Kosten übernimmt die Stadt. Für Kinder seien die Tests eine gute Alternative zu den Rachentests, sagt Blank: "Das ist ein größeres Wattestäbchen, das ein paar Sekunden an der Schleimhaut entlang geschoben wird wie ein Lolli. Das ist natürlich viel, viel angenehmer, als mit einem Stäbchen irgendwas in der Nase zu machen”.

Test wird in Seniorenzentrum in Notzingen seit drei Wochen genutzt

“Ich hab die besten Erfahrungen überhaupt gemacht damit”, berichtet Rico Hann. Er ist Geschäftsführer im Asklepia Seniorenzentrum in Notzingen im Landkreis Esslingen. Seit drei Wochen kommt der Test dort bereits zum Einsatz. Bei Bewohnern und Mitarbeitern, aber auch Bürger können sich testen lassen. “Für mich war es wichtig, dass die Mitarbeiter glücklich sind und dass man auch was für die Gemeinde tun kann. Und da ist die Zustimmung viel höher, auch mal einen Test zu machen als immer zu sagen: Stäbchen in die Nase“, so Hann. Er hat ihn auch schon in einer Kindergartengruppe getestet: ”Kinderfreundlich ist er auf jeden Fall, weil man dann einfach einen Zauberlutscher draus machen kann - der Lutscher verfärbt sich ja nach 90 Sekunden blau und dann machen die Kinder auch super mit.“

So funktioniert der Lollipop-Selbsttest