Laufstar Ingebrigtsen erlebt WM-Déjà-vu - Bestzeit für Gürth
Norwegens Laufstar Jakob Ingebrigtsen hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften ein Déjà-vu erlebt. Wie vor einem Jahr entschädigte sich der 22-Jährige nach dem verpassten Sieg über 1500 Meter mit Gold über 5000 Meter.
Er siegte im Zielsprint nach 13:11,30 Minuten und verwies den Spanier Mohamed Katir mit 14 Hundertstelsekunden Vorsprung auf Rang zwei. Dritter wurde der Kenianer Jacob Krop. Der Deutsch-Amerikaner Sam Parsons hatte mit seinem Sturz im Vorlauf alle Chancen eingebüßt.
Beim Sieg von Winfred Mutile Yavi (Bahrain) über 3000 Meter Hindernis in Weltjahresbestzeit von 8:54,29 verbesserte U23-Europameisterin Olivia Gürth ihre persönliche Bestzeit erneut. Die 21-Jährige kam in 9:20,08 Minuten auf Rang 14. Silber und Bronze gewannen die Kenianerinnen Beatrice Chepkoech und Faith Cherotich.
Kenianerin Moraa gewinnt über 800 Meter
Über 4 x 400 Meter war das amerikanische Männer-Quartett in Weltjahresbestzeit von 2:57,31 Minuten eine Klasse für sich. Die USA siegten vor Frankreich und Großbritannien. Durch ein packendes Finish holten sich die Niederlande ebenfalls in Weltjahresbestzeit von 3:20,72 Minuten den Titel vor Jamaika und Großbritannien. Die niederländische Schlussläuferin Femke Bol entschädigte sich damit ein Stück für ihren Sturz bei der Mixed-Staffel, der die Goldmedaille für das dadurch leer ausgegangene Quartett gekostet hatte.
Nach den Siegen über 1500 und 5000 Meter ging auch der über 800 Meter an eine Kenianerin. Mary Moraa hüpfte mit einem Freudensprung ins Ziel und holte sich Gold in persönlicher Bestzeit von 1:56,03 Minuten. Europameisterin Keely Hodgkinson aus Großbritannien wurde Zweite, Titelverteidigerin ist Athing Mu (USA) Dritte.
Beste Nation in Ungarn waren klar die USA vor Kanada dank starker Werfer und Spanien dank starker Geher. Die Amerikaner holten 29 Medaillen, davon 12 goldene. Deutschland ging erstmals in der WM-Geschichte leer aus.
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