Die Flagge Israels wird zwischen den Flaggen der EU, Deutschlands und Baden-Württembergs gehisst., © Marijan Murat/dpa
Die Flagge Israels wird zwischen den Flaggen der EU, Deutschlands und Baden-Württembergs gehisst. Marijan Murat/dpa, dpa
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Landtag gedenkt der Hamas-Opfer

11.10.2023

Nach dem Großangriff der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas hat der Landtag mit einer Minute des Schweigens der Opfer des islamistischen Terrors in Israel und auch in den palästinensischen Autonomiegebieten gedacht. «Wir fühlen mit den Menschen in einem befreundeten Land, das tief verwundet wurde», sagte Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) am Mittwoch zum Auftakt der Landtagssitzung. «Wir stehen fest an der Seite der Jüdinnen und Juden auf der ganzen Welt.» Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) betonte, die Sicherheit Israels gehöre für Baden-Württemberg zur Staatsräson.

«Antisemitismus hat keinen Platz bei uns»

In einer anschließenden Debatte zum Antisemitismus in Deutschland wollten die Parlamentarier zudem ein gemeinsames Zeichen der Solidarität und Unterstützung für Israel setzen. «Antisemitismus hat keinen Platz bei uns», betonte Aras. «Nicht in Baden-Württemberg, nicht in Deutschland und nirgendwo auf der Welt.»

Dazu wurde nach dem Hamas-Angriff und auf Antrag der CDU kurzfristig die Tagesordnung der Landtagssitzung verändert. Ursprünglich sollte im Plenum über Sachleistungen und Bargeldauszahlungen für Flüchtlinge debattiert werden.

Bereits 1.200 Tote und 3.000 Verletzte

Hunderte von Terroristen hatten am Samstag im Auftrag der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas einen Überraschungsangriff über die Grenze nach Israel gestartet. Bei den darauf folgenden Angriffen sowie einem Massaker auf einem Musikfestival wurden rund 1200 Menschen getötet, Männer, Frauen und Kinder. Mehr als 3000 Menschen wurden nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums verletzt.

Nach Landtagsangaben waren auch Vertreter der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) und der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden (IRGB) zur Plenarsitzung eingeladen.

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