Land will noch mehr Regiobusse
  • News - Politik

Land will noch mehr Regiobusse

05.07.2022

Die Zahl der Regiobusse für den besseren Anschluss an die Schiene im ländlichen Raum soll sich nach den Vorstellungen der Landesregierung mindestens verdoppeln. Abhängig sei der Erfolg allerdings von den Regionalisierungsmitteln des Bundes, mit denen die Busse und Bahnen im Land finanziert werden können. "Wir würden das Angebot gerne ausbauen", sagte Verkehrsminister Winfried Hermann am Dienstag in Stuttgart. "Aber wenn im nächsten Bundeshaushalt die Regionalisierungsmittel wiederum nicht erhöht werden, dann kriegen wir ein Problem."

Die Pläne des Landes gingen derzeit noch davon aus, dass mehr Mittel zugewiesen würden, denn so sei es auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbart worden. "Es wäre verdammt ärgerlich, wenn das nicht passieren würde", sagte der Grünen-Minister.

Derzeit ergänzen Busse auf 36 Linien das Bahnnetz im Land und erschließen Teile des ländlichen Raums auf über 900 Kilometern. Unter anderem zwischen Sigmaringen und Überlingen, Ravensburg und Konstanz, Calw und Weil der Stadt oder Albstadt und Meßstetten. Es werden sicher mehr als 40 Linien, sagte Hermann und ergänzte: "Wir denken, das könnten sogar 70 bis 90 Linien werden, wenn die Kommunen bereits sind, ihren Anteil auch zu bringen." Zehn Anträge würden derzeit bearbeitet.

Das Programm war 2015 mit zunächst fünf Linien eingeführt worden. Im besten Fall sind Regiobuslinien mit Klimaanlage, WLAN und Auflade-Steckdosen ausgestattet, sie sind barrierefrei und an Abfahrtszeiten der Züge orientiert.

Bild: Symbolbild Shutterstock