König Charles III. freute sich: kein «Dinner for One»., © Bernd von Jutrczenka/dpa Pool/dpa
König Charles III. freute sich: kein «Dinner for One». Bernd von Jutrczenka/dpa Pool/dpa, dpa
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König Charles, Miss Sophie und der feine Humor

30.03.2023

König Charles III. hat sich bei seinen Auftritten in Berlin als Freund des feinen britischen Humors erwiesen - und dabei manchmal seine eigenen Landsleute ratlos gemacht. Etwa, als er am Mittwochabend in seiner Tischrede beim Staatsbankett im Schloss Bellevue gleich zu Beginn schmunzelnd sagte: «Es ist schön von Ihnen, dass Sie gekommen sind und mich nicht mit einem "Dinner for One" alleine lassen!»

Der Monarch erntete dafür Gelächter, zumindest von deutscher Seite. Die britischen Gäste mussten sich allerdings erst einmal informieren, was ihr König damit meinte. Denn auf der Insel ist diese Parodie, die in Deutschland ein TV-Silvester-Klassiker ist, weitgehend unbekannt.

In seiner Rede im Bundestag am Donnerstag griff Charles den Faden dann wieder auf: «In den letzten 50 Jahren haben wir viel zusammen gelacht, sowohl übereinander als auch miteinander», sagte er. «Und während Miss Sophies "The same procedure as every year, James" hoffentlich kein korrektes Bild des modernen Großbritanniens vermittelt, gehört es, wie ich weiß, doch zu einem deutschen "glücklichen neuen Jahr".» Die Abgeordneten reagierten amüsiert mit Lachen und Beifall.

Den gab es auch, als Charles die jahrhundertelangen kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und England hervorhob. Beide Länder bewunderten nach wie vor gegenseitig ihre Kultur und ließen sich von den Ideen der Anderen inspirieren. «Jüngere Generationen denken dabei vielleicht nicht nur an Brahms oder Byron, sondern auch an die Beatles oder Kraftwerk», sagte der König in Anspielung an den deutschen Komponisten Johannes Brahms und den englischen Dichter Lord Byron.

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