Koalitionseinigung: CO2-Preis beim Wohnen wird aufgeteilt
Nach wochenlangem Ringen hat sich die Ampel-Koalition nun doch darauf geeinigt, dass Mieterinnen und Mieter den CO2-Preis beim Heizen nicht mehr alleine tragen müssen. Geplant ist ein Stufenmodell, das bereits morgen im Bundestag verabschiedet werden und zum 1. Januar in Kraft treten soll. Damit komme nun "eine faire Aufteilung der CO2-Kosten", sagte der FDP-Abgeordnete Daniel Föst. "Beide Seiten haben nun Anreize, Energie zu sparen beziehungsweise in Energieeffizienz zu investieren."
Bisher müssen Mieterinnen und Mieter Abgabe alleine tragen
Der CO2-Preis ist quasi eine Klimaabgabe auf Sprit, Heizöl und Erdgas, die helfen soll, den klimaschädlichen Kohlendioxid-Ausstoß zu senken. Bisher müssen Mieterinnen und Mieter sie alleine tragen. Eigentlich hatten SPD, Grüne und FDP längst vereinbart, dass sich Vermieterinnen und Vermieter ab dem kommenden Jahr beteiligen müssen - und zwar umso mehr, je weniger klimafreundlich ihr Haus ist. Doch zuletzt stoppte die FDP das Vorhaben mit Verweis auf die Belastung für Vermieterinnen und Vermieter in der Energiekrise.
Stufenmodell soll eingeführt werden
Für die Aufteilung der Kosten zwischen Mietern und Vermietern soll ein Stufen-Modell gelten: Bei Häusern mit einem sehr hohen Treibhausgas-Ausstoß pro Quadratmeter sollen Vermieter demnach 95 Prozent des CO2-Preises übernehmen, bei einem sehr geringen Ausstoß müssten Mieterinnen und Mieter die Kosten allein tragen. Das sollte Vermieterinnen und Vermieter zu energetischen Sanierungen und Mieterinnen und Mieter zum Energiesparen bewegen.
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