Home-Office: So klappt es mit und ohne Kinder
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Home-Office: So klappt es mit und ohne Kinder

19.10.2020

Home-Office: So klappt es mit und ohne Kinder

Nicht nur wegen der teilweise geschlossenen Schulen und Kindergärten, auch wegen Teamsplittings oder anderen Arbeitsvorgaben sind viele von uns gerade im Homeoffice. Wie Ihr Euch als ungeübte auf die neue Situation einstellt und welche besonderen Herausforderungen bei gleichzeitiger Kinderbetreuung aussieht? Wir haben die Tipps!

4 Tipps fürs Homeoffice (ohne Kinder)

Raus aus dem Schlafanzug, rein ins gemütliche Büro zu Hause! Klar muss man sich erst einmal an die neue Situation rantasten - aber dann geht's los! Unsere Tipps für ein effektives Homeoffice:

  • Mental in die Arbeitsschicht starten
    Normalerweise ist es der Weg zur Arbeit, in dem wir uns gedanklich auf die Arbeit einstellen. Der fällt beim Homeoffice weg, also gilt: Richtet Euch wie gewohnt her und meidet Jogginghose und Schlabberhemd!

  • Mit dem Chef abstimmen
    Gerade auf die Entfernung können viele Dinge falsch verstanden werden. Klärt also mit Eurem Chef kurz und knackig schriftlich, was Ihr zu erledigen habt und bis wann. Kommuniziert auch, wenn Ihr bemerkt, dass manche Aufgaben von Zuhause aus nicht möglich sind.

  • Auf Neues einlassen
    Die Einwahl in die Telko funktioniert nicht richtig? Ihr braucht Dokumente aus dem Aktenschrank? Bleibt gelassen, das kommt vor! Lasst Euch auf die neue Art der Kommunikation ein, gerade in Telefonkonferenzen: Schaltet Euer Mirko aus wenn Ihr nicht sprecht und nennt Euren Namen, bevor Ihr etwas sagt - so weiß gleich jeder wer spricht.

  • Nutzt die 3x3-Regel
    To-Do-Listen sind gut, werden aber auch schnell zu Chaos-Listen- Tipp: Erstellt eine 3x3 Liste mit jeweils drei Aufgaben, die Ihr erledigen MÜSST, drei Aufgaben, die Ihr erledigen wollt und drei Aufgaben, die zwar ein nice-to-have, aber nicht sonderlich wichtig sind und klärt dies mit Euren Vorgesetzten ab.

6 Tipps fürs Homeoffice (mit Kindern)

Ganz klar: Die kommenden Wochen sind für die ganze Familie extrem herausfordernd, da die komplette Alltagsstruktur über den Haufen geworfen wird. Da gilt es umso mehr: gute Organisation ist alles!

  • Situation erklären
    Erklärt Euren Kindern altersgerecht, warum Ihr nicht rund um die Uhr für sie verfügbar sein könnt. Wichtig: Gebt ihnen niemals die Schuld an der Situation! Sätze wie "weil du ja nicht in der Schule bist muss ich hier zu Hause arbeiten!" sind absolut tabu. Bittet um Verständnis und kommuniziert ganz klar Eure Arbeits-Slots (auch an die Kollegen)

  • Schafft gemeinsame Zeiten
    Zusammenhalt ist wichtig, gerade in diesen Zeiten. Besteht auf gemeinsame Zeiten und eine Aufgaben-Verteilung: Gemeinsame Mahlzeiten, gemeinsames Aufräumen, gemeinsame Spiel- und Erholungszeiten und so weiter.

  • Besteht auf eine freie Spiel- bzw. Beschäftigungszeit
    Wichtig sind auch freie Zeiten, die jeder für sich nutzen kann: Die Mama für eine Telefonkonferenz, der Papa für die Auswertung einer Statistik, die Kinder zum Lernen oder zum Freispiel bei den Kleinen. Bei letzteren sollte die Freispielzeit bis zu einem Alter von 6 Jahren die 20 Minuten nicht überschreiten, außer natürlich, die Kinder sind so mit sich beschäftigt, dass sie auch über diese Zeitspanne hinaus glücklich sind.

  • Schafft kreative Beschäftigungen
    Ihr wisst am besten, mit was sich Eure Kinder lange und konzentriert beschäftigen können. Besorgt Euch einen Vorrat an Mal- und Quizbüchern dieser Art oder tauscht mit anderen Mamas Spielsachen - die sind bekanntlich ja die spannendsten und schaffen Euch mit etwas Glück ein klein wenig Konzentrationszeit fürs Büro.

  • Kommunikations-Slots schaffen
    Die Einschränkung der sozialen Kontakte sind für uns alle ungewohnt, doch besonders für Kinder. Erklärt Ihnen wie Videotelefonie funktioniert und lasst sie mit den Großeltern telefonieren (Lachen, Singen, Geschichten erzählen, etc.) oder mit den Freunden in Kontakt treten.

  • Denkt an EUCH!
    Ganz wichtig: Vergesst Euch selbst nicht! Wenn es Euch nicht gut geht fällt unter Umständen das ganze Familienkonstrukt auseinander - also gönnt Euch regelmäßig Eure #metime! Ein Glas Wein, eine längere Duschpause oder ein Stück Schokolade zum Beispiel.