Großeinsatz wegen Spielzeugwaffe
Gemeinschaftsschule Obrigheim wurde geräumt
Eine vermeintliche Bedrohungslage an der Gemeinschaftsschule in der Schulstraße in Obrigheim hat am Donnerstagnachmittag zu einem Großeinsatz der Polizei geführt.
Verdächtige Personen auf dem Sportplatz
Gegen 15 Uhr wurden verdächtige Personen auf dem angrenzenden Sportplatz gemeldet. Nach ersten Erkenntnissen sollen diese mit einem Gegenstand hantiert haben, der sich später als Spielzeugwaffe herausstellte. Zudem wurde auf dem Schulgelände eine Patrone gefunden.
Vier Jungs in Gewahrsam
Im Rahmen der Ermittlungen und der Fahndung nach den verdächtigen Personen wurden vier 12 bis 14Jährige Jungs in Gewahrsam genommen. Sie hatten auf dem Sportplatz mit einer Softairwaffe gespielt und sich nichts Böses dabei gedacht, hat uns die Polizei gesagt.
Auch Sprengstoff-Spürhund im Einsatz
Rund hundert Polizisten, darunter Spezialkräfte, ein Polizeihubschrauber und ein Sprengstoff-Spürhund waren im Einsatz. Außerdem waren Kräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehr, der Gemeindeverwaltung und der Notfallseelsorge vor Ort.
Schulgebäude wurde geräumt
Die rund 380 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, die sich während der Bedrohungslage innerhalb des Schulgebäudes befanden, wurden nach und nach durch die Einsatzkräfte evakuiert. Es wurde ein Betreuungspunkt in der Neckarhalle in Obrigheim eingerichtet.
Bedrohungslage sehr ernst genommen
Die Polizei hatte die Bedrohungslage sehr ernst genommen, weil zum einen auf dem Sportgelände diese echte Patrone gefunden wurde und weil es in den vergangenen Tagen mehrfach Schriftzüge mit Amokandrohungen an Schulen gegebenen hatte, unter anderem auch an der Gemeinschaftsschule in Obrigheim. Dort hatten zwei zwölfjährige Mädchen eine Gewaltandrohung an die Tür der Mädchentoilette geschrieben. Die Polizei warnt weiterhin: das sind keine schlechten Scherze sondern eine Straftat.